Investing.com - Der Ausverkauf an der Wall Street setzt sich in den späten Abendstunden unaufhaltsam fort. Den Stein ins Rollen brachte US-Präsident Donald Trump, der sagte, dass die Fed außer Kontrolle geraten sei.
Er kritisierte erneut das Vorgehen der US-Notenbank bei den Zinserhöhungen. „Sie macht einen Fehler“, sagte Trump, und fügte hinzu: „Ich werde Fed-Chef Jerome Powell nicht feuern, aber ich bin einfach nur enttäuscht“.
Bereits gestern musste die Wall Street den größten Tagesverlust seit Februar hinnehmen. Einige hofften heute auf eine Stabilisierung, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Zur späten Stunde brechen die Kurse erneut an.
Der Dow Jones verlor knapp 2 Prozent auf 25.096 Punkte und nähert sich mit hohem Tempo der psychologisch wichtigen Marke von 25.000 Punkten, während der marktbreitere S&P 500 50 Punkte auf 2.728 Zähler abgeben musste. Zur Sache geht es aber auch an der Nasdaq. Der Index kollabierte um weitere 1,50 Prozent und unterschritt die Marke von 7.000 Zählern. Zuletzt notierte der Nasdaq 100 auf 6.947 Punkten.
Zu den größten Verlieren im Dow zählten Pfizer (NYSE:PFE), Chevron (NYSE:CVX), Exxon Mobil (NYSE:XOM) und JP Morgan (NYSE:JPM), die alle um mehr als 3 Prozent verloren. Im Nasdaq 100 führen Mylan (NASDAQ:MYL) mit -5,87 Prozent, Dollar Tree (NASDAQ:DLTR) mit -5,54 Prozent und MercadoLibre (NASDAQ:MELI) mit 5,49 Prozent die Verliererliste an. Am schlimmsten hat es aber Fluor (NYSE:FLR) im S&P 500 erwischt: Die Papiere kollabierten um 16,98 Prozent.
Der Ausverkauf geht also weiter, und ein Ende ist nicht in Sicht, was auch die massiven Abflüsse aus diversen großen ETFs zeigt.
Geschrieben von Robert Zach