Daimler (DE:DAIGn) setzt für Oldtimer-Reparaturen seit Jahren auf Ersatzteile aus dem 3D-Drucker: Wie der Stuttgarter Autobauer kürzlich bekannt gab, haben nun weitere Ersatzteile „mit Bravour die strenge Qualitätssicherung bei Mercedes-Benz“ überstanden und sollen bald auf den Markt kommen.
Daimler setzt auf Originaltreue
Demnach handle es sich um den Innenspiegelfuß und den Zündkerzenhalter für den „300 Sl Coupé (W 198)“ sowie um die Schiebedach-Gleitbacken für die Baureihen „W 110“, „W 111“, „W 112“ und „W 123“.
Dank der 3D-Technologie könne man diese Teile fortan wieder in ursprünglicher Qualität liefern, um den originalgetreuen Erhalt der Klassiker zu gewährleisten. Damit sei es auch möglich, Lücken in der Ersatzteilversorgung von Oldtimern zu schließen. Das Verfahren eigne sich vor allem für kleinere Stückzahlen, so der Autobauer, der damit auch dem Mangel an Originalwerkzeugen beikommen will.
Konzern forscht in Ulm an 3D-Drucklösungen
Laut eigenen Angaben habe man bereits seit beinahe 30 Jahren Erfahrung mit dem 3D-Druck – etwa in der Herstellung von Prototyp-Bauteilen. „Das ist die Basis für einen zielgerichteten Serieneinsatz des Verfahrens über die Sparten hinweg. Die hohe Qualität und Anmutung der entsprechenden Komponenten beruht nicht zuletzt auf der Daimler Konzernforschung in Ulm“, hieß es beim Dax-Konzern weiter.
Das Ulmer Forschungszentrum beschäftige sich seit einigen Jahren intensiv mit dem 3D-Druck für Autoteile. Hierbei konzentriere man sich auch auf neue Verfahren, Anlagentechniken, optimierte Prozessketten und nicht zuletzt auf die Digitalisierung, betonte Daimler.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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