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Daimler, BASF, Lufthansa: 3 interessante DAX-Werte, die vor 12 Monaten deutlich höher standen

Veröffentlicht am 26.10.2018, 09:15
Daimler, BASF, Lufthansa: 3 interessante DAX-Werte, die vor 12 Monaten deutlich höher standen
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Ja, ja. Der DAX befindet sich derzeit in einer Phase, die man mittlerweile wohl als ausgewachsenere Korrektur bezeichnen dürfte. Bei einem derzeitigen Stand von knapp über 11.000 Punkten sind die alten Rekordzeiten mit Notierungen über 13.000 Zählern inzwischen längst vergessen.

Doch auch wenn dieser marktbreite Einbruch überaus imposant ist, gibt es so manche individuelle DAX-Aktie, die es deutlich schlimmer getroffen hat.

Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf Daimler (WKN:710000), BASF (WKN:BASF11) und die Lufthansa (WKN:823212), die allesamt vor zwölf Monaten noch deutlich höher gestanden haben, und schauen wir, was diese Aktien so erheblich ins Wanken gebracht hat.

Daimler Für Daimler lief es im Laufe dieses Jahres alles andere als rund. Qualitative Abgasprobleme, die in einem Rückruf von 690.000 Automobilen mündeten, drohende Handelskonflikte, die das Exportgeschäft belasten, und die Angst vor einem zunehmenden Abschwung innerhalb der gesamten Automobilbranche waren Gift für das operative Geschäft.

Vor allem Letzteres scheint sich derzeit leider zu bewahrheiten. Denn wie gerade erst bekannt geworden ist, verdiente Daimler auch im dritten Quartal weniger und schraubt für das laufende Jahr erneut seine Prognosen herunter. Wie gesagt, es zeichnet sich allmählich ab, dass 2018 für Daimler und die gesamte Automobilbranche eher ein Jahr zum Vergessen wird.

Auch wenn das Ende dieser turbulenten Zeit noch nicht absehbar sein dürfte, könnte sich langfristig der Blick auf Daimler dennoch lohnen. Daimler ist in den vergangenen 12 Monaten bereits um knappe 28 % eingebrochen und sofern der Stuttgarter Autobauer seine Dividende angesichts der niedrigen Ausschüttungsquoten der Vorjahre zumindest konstant halten kann, winkt hier bei einem derzeitigen Kursniveau von 50,00 Euro (25.10.2018, maßgeblich für alle Kurse) eine stattliche Dividendenrendite von 7,3 %. Zumal man ebenfalls bedenken sollte, dass jeder Abschwung früher oder später wieder in einem Aufschwung enden wird.

BASF Auch bei BASF waren die letzten zwölf Monate alles andere als erfreulich. Vor genau einem Jahr notierte die Aktie des Chemiekonzerns noch auf einem Kursniveau von 91,25 Euro. Derzeit finden wir das Papier lediglich noch bei 65,80 Euro wieder. Das entspricht ebenfalls einem Einbruch von 28 %.

BASF dürften derzeit ebenfalls konjunkturelle Sorgen belasten, die aus den drohenden Handelskriegen herrühren. Zudem hat die angekündigte Fusion des Öl- und Gasgeschäfts mit LetterOne für weitere Unsicherheit gesorgt. Immerhin war dieses Geschäftsfeld in Anbetracht der wieder gestiegenen Ölpreise einer der hauptsächlichen Wachstumsbereiche innerhalb der letzten Quartale.

Doch auch dieser Kurssturz könnte langfristig gesehen eine interessante Gelegenheit geschaffen haben. Nicht nur, dass BASF derzeit bei einem erwarteten 2018er Gewinn je Aktie von 5,99 Euro lediglich mit einem KGV von rund 11 bewertet wird. Zudem winkt hier eine nach Angaben der hauseigenen Dividendenpolitik weiterhin stabile Dividendenrendite von mindestens 4,71 %. Vor allem Letzteres könnte sich langfristig für Einkommensinvestoren durchaus auszahlen.

Lufthansa Zuletzt wollen wir noch einen Blick auf die ebenfalls schwer in Mitleidenschaft gezogene Lufthansa werfen. Vor genau einem Jahr stand die Aktie der Kranich-Airline noch bei einem Kurs von 27,15 Euro. Derzeit notiert die Aktie nur noch bei 18,28 Euro. Das entspricht relativ gesehen einem Abverkauf von rund 32 %.

Die Lufthansa hat in diesem Jahr massive Probleme bei Flugausfällen zu beklagen. Zudem wirken sich die steigenden Ölpreise belastend aus, da diese die Betriebskosten bei den Treibstoffen in die Höhe schnellen ließen.

Nichtsdestoweniger ist auch die Lufthansa aus fundamentaler Sicht inzwischen eine der günstigsten Aktien im DAX. Sofern die Airline daher so manche operative Baustelle, die sie selbst in den Händen hält, in den Griff bekäme, könnten hier deutlich höhere Bewertungsmaßstäbe inzwischen mehr als gerecht erscheinen.

Die aktuelle Korrektur schafft Chancen Auch wenn Daimler, BASF und Lufthansa ihre individuellen Problemchen haben, könnte die aktuelle marktbreite Korrektur die Bewertung von so manchem DAX-Vertreter auf ein lächerlich günstiges Niveau gehievt haben – wovon smarte Investoren mit langem Horizont durchaus profitieren können.

Es gilt daher weiterhin: Augen auf! Denn günstige Bewertungen von Qualitätsaktien haben Investoren eigentlich noch nie geschadet.

Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool empfiehlt Daimler.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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