Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte das eigentlich geschickt eingefädelt: Am 26. September ließ er kundtun, dass er im Mai 2019 nach 13 Jahren an der Spitze des Mercedes-Herstellers den Vorstandsvorsitz an seinen Wunschnachfolger Ola Källenius übergeben wird. Und so rief auch am Freitag nach der zweiten Gewinnwarnung von Daimler (DE:DAIGn) innerhalb von vier Monaten niemand nach einem Rücktritt. Kein Investor habe sich bemüßigt gefühlt, einen Manager zu attackieren, der ohnehin in einem halben Jahr abdankt, schreibt das Handelsblatt. In Sicherheit wiegen könne sich der 65-Jährige trotzdem nicht.
Ein „hohe Hypothek“
Zwei Gewinnwarnungen in Folge seien eine hohe Hypothek für Zetsche, heißt es. „Wenn die Situation jetzt weiter eskaliert, wird es ein sehr steiniger Weg für ihn an die Spitze des Aufsichtsrats im Jahr 2021“, wird in dem Bericht der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Marc Tüngler, zitiert. Das nämlich war der Plan: Dieter Zetsche wollte nach seinem Rücktritt und einer Cooling-off-Phase 2021 in den Aufsichtsrat von Daimler wechseln und dort Oberaufseher Manfred Bischoff ablösen.
Stimmung ist angespannt
Keinesfalls sollten laut Handelsblatt andere über die Erbfolge in Stuttgart bestimmen. Doch die Stimmung unter den Investoren sei angespannt. Es liege nun an Zetsche, „noch einmal unter Beweis zu stellen, dass er in zweieinhalb Jahren wirklich für den Aufsichtsratsvorsitz infrage kommt“. Vor allem der Aktienkurs dürfte dabei eine Rolle spielen. Kein leichtes Unterfangen: Am 19. Oktober lag die Daimler-Aktie kurzzeitig sogar unter 50 Euro.
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Ein Beitrag von Achim Graf.