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Daimler steigert Nettogewinn nur leicht

Veröffentlicht am 26.07.2017, 08:12
© Reuters. The Mercedes logo is pictured before the annual news conference of Daimler AG in Stuttgart
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Frankfurt (Reuters) - Daimler (DE:DAIGn) hat trotz einer starken Pkw-Nachfrage und einer Erholung im schwächelnden Lkw-Geschäft den Gewinn im zweiten Quartal nur leicht gesteigert.

Das Konzernergebnis kletterte von April bis Juni um zwei Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, wie der Stuttgarter Autobauer am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) schnellte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 15 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro in die Höhe bei einem Umsatzplus von sieben Prozent auf 41,1 Milliarden Euro. Allerdings war der operative Gewinn vor Jahresfrist niedrig ausgefallen, da Kosten für den Austausch von Airbags und andere Sonderfaktoren belastet hatten.

© Reuters. The Mercedes logo is pictured before the annual news conference of Daimler AG in Stuttgart

Die Zahlen blieben damit leicht hinter den Markterwartungen zurück: Von Reuters befragte Analysten hatten ein unbereinigtes Ebit von 3,8 Milliarden Euro sowie einen Nettogewinn von 2,53 Milliarden Euro vorausgesagt. Schließlich war der Pkw-Absatz der Marke mit dem Stern weiter kräftig gewachsen - um neun Prozent im abgelaufenen Quartal auf fast 600.000 Fahrzeuge. Die Rendite lag etwas über zehn Prozent. Im Nutzfahrzeuggeschäft verkaufte Daimler acht Prozent mehr Lkws, nachdem der Absatz im Auftaktquartal noch geschrumpft war. Hier hob der Konzern die Absatz- und Gewinnprognose an. Das operative Ergebnis soll nun das Vorjahresniveau erreichen statt darunter zu liegen.

Daimler verteidigte im zweiten Quartal seine Position als größter Premiumhersteller weltweit vor BMW (DE:BMWG). Doch der Erfolg wird von Dieselbetrugs- und Kartellvorwürfen überschattet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob bei Mercedes-Benz die Abgasreinigung ähnlich wie bei Volkswagen (DE:VOWG) manipuliert wurde. Zudem prüft die EU-Kommission, ob Daimler mit den anderen deutschen Herstellern Volkswagen und BMW seit den 90er Jahren im großen Stil illegale Absprachen zu Technik, Lieferanten und Märkten traf. Einem Insider zufolge hatte Daimler noch vor VW den Kartellverdacht gegenüber den Behörden gebeichtet. So könnte der Autobauer aus Stuttgart als Kronzeuge straffrei ausgehen.

Daimler sieht sich dennoch gut gewappnet für weiteres Wachstum. Finanzchef Bodo Uebber kündigte an, die Ausgaben für Investitionen sowie für Forschung und Entwicklung in diesem und im kommenden Jahr nochmals deutlich zu erhöhen. "Die für diesen Wachstumskurs nötige Finanzkraft haben wir", erklärte er.

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