😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Daimler-Aktie: Jetzt kommt die Rechnung für das Wachstum der letzten Jahre

Veröffentlicht am 01.03.2019, 09:19
Aktualisiert 01.03.2019, 10:05
Daimler-Aktie: Jetzt kommt die Rechnung für das Wachstum der letzten Jahre
TSLA
-

Eigentlich hätte es für Daimler (WKN:710000) in den letzten Jahren kaum besser laufen können. Der Fahrzeugabsatz brummt und die Konkurrenz konnte man in dieser Hinsicht deutlich hinter sich lassen, was dazu geführt hat, dass man nach Jahren auf Platz zwei oder drei endlich wieder die Marktführung im Luxussegment zurückerobern konnte. Trotzdem ist der Verlauf des Aktienkurses eine bittere Enttäuschung, denn wer mit der Daimler-Aktie über die letzten fünf Jahre Geld verdienen wollte, musste schon ein extrem glückliches Timing an den Tag legen und fleißig kaufen und verkaufen. Andernfalls hätte die Aktie jeden investierten Euro auf magische Weise in nur noch knapp 80 Cent umgewandelt.

Die fetten Jahre sind vorbei Die Ursachen hierfür sind denkbar einfach: Die fetten Jahre sind vorbei! Der Konzern beginnt jetzt ernsthaft mit der Einführung von Elektrofahrzeugen, nachdem man in diesem Bereich eher halbherzig unterwegs war. Doch nun gibt es von der EU strenge Auflagen, die dazu führen, dass Verbrennungsmotoren keine Zukunft mehr haben werden und die Konzerne dazu gezwungen sind, auf alternative Antriebe umzusteigen.

Hinzu kommt, dass aus dem einstmals belächelten kleinen Konkurrenten Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN:A1CX3T) ein ernstzunehmender Konzern mit hohen Verkaufszahlen geworden ist. Beispielsweise ist das Model S in Europa in der Luxusklasse sehr beliebt und vor wenigen Wochen begann die Auslieferung der ersten Model 3 in Europa, womit die Verkaufszahlen in die Höhe schießen dürften.

Man kann es sich also nicht leisten, nicht auf den Elektromobilitätszug aufzuspringen, auch wenn das jahrelange Doppelentwicklungen bedeutet, die den Gewinn massiv belasten dürften. Ein kompletter Umstieg von heute auf morgen ist nicht denkbar, was dazu führt, dass auch weiterhin Fahrzeuge mit herkömmlichen Antrieben entwickelt werden müssen.

Doch auch von anderer Seite gibt es massiven Druck. Denn insbesondere in den USA gibt es einige extrem finanzkräftige Konzerne, die viel Geld in die Entwicklung autonomer Fahrzeuge investieren.

Finanzkräftige Startups bedrohen das Geschäft Autonome Fahrzeuge haben das Potenzial, das gesamte Geschäftsmodell der Automobilbranche auf den Kopf zu stellen. Denn warum ein Auto kaufen, wenn ich mich jederzeit vom gewünschten Fahrzeugtypen an jeden beliebigen Ort chauffieren lassen kann?! Die Ankündigung von Tesla-Chef Elon Musk, dass die hauseigene Software bis Jahresende so weit sein soll, einen Passagier ohne Fahrereingriff von A nach B fahren zu können, dürfte daher so manchem Angst gemacht haben.

Doch Daimler reagiert auch auf die sich verändernden Kundenwünsche und hat gerade erst sein Carsharing-Unternehmen Car2Go mit dem des Konkurrenten BMW (WKN:519000) zusammengelegt, um zusammen effizienter investieren zu können.

Doch ob sich all die Investitionen auch lohnen werden, steht noch in den Sternen. Bis es so weit ist, dürfte es keine Frage sein, dass die Gewinne zumindest vorerst empfindlich beeinträchtigt werden und die Dividende auch nicht so schnell wieder das alte Niveau erreichen dürfte. Meiner Meinung nach bewegt sich Daimler mit der Initiative im Carsharing und den neuen Elektrofahrzeugen in die richtige Richtung, doch dürfte man Schwierigkeiten haben, mit finanzstarken Startups mitzuhalten, die innovative Geschäftsmodelle testen und agiler sind, als man es von einem großen Konzern erwarten kann.

Dennis Zeipert besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.