PARIS (dpa-AFX) - Die von der Schuldenkrise schwer getroffene französische Großbank Societe Generale will langfristig zu den Topinstituten in Europa gehören. Vorstandschef Frederic Oudea sagte dem 'Handelsblatt' (Dienstag), dass es künftig drei bis fünf große europäische Institute geben werde, die Unternehmen international begleiten. 'Societe Generale beabsichtigt, hier eine Rolle zu spielen.'
Ein grenzüberschreitende Konsolidierung werde aber noch dauern. Zunächst müsse die neue Regulierung erst einmal fünf bis zehn Jahre laufen, sagte Oudea. Das werde erst auf Länderebene geschehen. Der Manager nannte als Beispiel Spanien. Dort werde es schon in zwei bis drei Jahren nur noch vier große Banken mit einem Marktanteil von mehr als 15 Prozent und dazu zwei bis vier mit einem Anteil von sechs bis sieben Prozent geben.
'Wenn es zu einer europäischen Konsolidierung kommt, dann vor allem im Firmenkundengeschäft und im Investmentbanking', sagte Oudea. Diese Bereiche seien am stärksten von der neuen Regulierung betroffen. Kleine Institute müssten da weichen. Zunächst aber gebe es den Trend in der Branche, dass die Banken sich auf ihre Stärken konzentrieren und Randbereiche abstoßen, um profitabel zu sein. Das werde drei bis fünf Jahre andauern.
Societe Generale war im vergangenen Jahr in schweres Fahrwasser geraten. Der Überschuss brach um fast 40 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro ein. Wegen des hohen Engagements in den Krisenländern der Eurozone war das Misstrauen der Finanzmärkte gegen die Bank extrem gestiegen. Die Risiken versucht das Institut deshalb deutlich zu senken. Zudem kam der Schuldenschnitt für Griechenland die Bank teuer zu stehen. Außerdem muste das Kreditinstitut Verluste bei der griechischen Tochter-Bank Geniki hinnehmen.
Deutlich sprach sich Oudea in der Zeitung für eine einheitliche Aufsicht für alle europäischen Banken aus. Dabei stellte er auch klar, dass eine gemeinsame Einlagensicherung oder ein Abwicklungsfonds erst später kommen sollten./enl/she/fbr
Ein grenzüberschreitende Konsolidierung werde aber noch dauern. Zunächst müsse die neue Regulierung erst einmal fünf bis zehn Jahre laufen, sagte Oudea. Das werde erst auf Länderebene geschehen. Der Manager nannte als Beispiel Spanien. Dort werde es schon in zwei bis drei Jahren nur noch vier große Banken mit einem Marktanteil von mehr als 15 Prozent und dazu zwei bis vier mit einem Anteil von sechs bis sieben Prozent geben.
'Wenn es zu einer europäischen Konsolidierung kommt, dann vor allem im Firmenkundengeschäft und im Investmentbanking', sagte Oudea. Diese Bereiche seien am stärksten von der neuen Regulierung betroffen. Kleine Institute müssten da weichen. Zunächst aber gebe es den Trend in der Branche, dass die Banken sich auf ihre Stärken konzentrieren und Randbereiche abstoßen, um profitabel zu sein. Das werde drei bis fünf Jahre andauern.
Societe Generale war im vergangenen Jahr in schweres Fahrwasser geraten. Der Überschuss brach um fast 40 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro ein. Wegen des hohen Engagements in den Krisenländern der Eurozone war das Misstrauen der Finanzmärkte gegen die Bank extrem gestiegen. Die Risiken versucht das Institut deshalb deutlich zu senken. Zudem kam der Schuldenschnitt für Griechenland die Bank teuer zu stehen. Außerdem muste das Kreditinstitut Verluste bei der griechischen Tochter-Bank Geniki hinnehmen.
Deutlich sprach sich Oudea in der Zeitung für eine einheitliche Aufsicht für alle europäischen Banken aus. Dabei stellte er auch klar, dass eine gemeinsame Einlagensicherung oder ein Abwicklungsfonds erst später kommen sollten./enl/she/fbr