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Von Peter Nurse
Investing.com - An den Börsen Europas herrschte zu Beginn der neuen Handelswoche Zurückhaltung. Sorgen bereiteten den Anlegern die Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum vor dem Hintergrund wachsender geopolitischer Spannungen.
Bis 10.40 Uhr MEZ notierte der deutsche DAX 0,3 % tiefer, der französische CAC 40 fiel um 0,4 % und der britische FTSE 100 sank um 0,2 %.
Ein Beleg für die globale Konjunkturabkühlung lieferte China am Montag: Die Einzelhandelsumsätze fielen im April um 11,1 % und damit fast doppelt so stark wie prognostiziert, während die Industrieproduktion um 2,9 % zurückging, statt wie erwartet leicht zu steigen. Das macht deutlich, welch großen Schaden die COVID-Lockdowns der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zufügen.
Ebenso aufmerksam verfolgen die Anleger die geopolitischen Entwicklungen. Finnland und Schweden nähern sich dem Beitritt zur NATO und beenden damit ihre jahrelange Neutralität angesichts der russischen Invasion in der Ukraine, die beide nordischen Länder zu einer Neubewertung ihrer Position gezwungen hat.
Der Beitritt Schwedens und Finnlands würde die Grenze des Bündnisses zu Russland erheblich erweitern. Dieses Vorgehen verärgert Moskau, das wiederholt vor möglichen Konsequenzen gewarnt hat.
Die Europäische Union veröffentlicht im weiteren Tagesverlauf ihre Wirtschaftsprognosen. Der Markt wird darauf achten, wie sich der Ukraine-Krieg und die steigende Inflation auf die Wachstumserwartungen auswirken. Im Februar wurde erwartet, dass die EU-Wirtschaft im Jahr 2022 um 4,0 % und im Jahr 2023 um 2,8 % wachsen wird.
Im Unternehmenssektor rückten die Aktien von Ryanair (IR:RYA) um 2,4 % vor, nachdem die irische Fluggesellschaft vorläufig erklärte, dass sie in diesem Jahr in die Gewinnzone zurückkehren werde.
Abwärts ging es für die Renault-Aktie (EPA:RENA). Sie fiel um 0,6 %, nachdem der französische Autobauer angekündigt hatte, seine Mehrheitsbeteiligung an dem Automobilhersteller Avtovaz an ein russisches Wissenschaftsinstitut mit einer sechsjährigen Rückkaufoption zu verkaufen.
Die Ölpreise gaben am Montag aufgrund der sich abschwächenden chinesischen Nachfrage nach, blieben aber auf hohem Niveau. Die Europäische Union bereitet weiterhin ein Importverbot für russisches Rohöl vor, was sich negativ auf das weltweite Ölangebot auswirken könnte.
China, der weltgrößte Ölimporteur, verarbeitete im April 11 % weniger Rohöl als im Vorjahr, wie aus den am Montag veröffentlichten Daten hervorgeht. Dabei fiel der tägliche Durchsatz auf den niedrigsten Stand seit März 2020. Grund dafür waren die Raffinerien, die angesichts der schwindenden Nachfrage infolge der großflächigen COVID-19-Lockdowns ihren Betrieb drosselten.
Gegen 10.40 Uhr MEZ handelten die US-Rohöl-Futures 0,8 % niedriger bei 107,80 Dollar pro Barrel und der Brent-Kontrakt verbilligte sich um 1,1 % auf 110,35 Dollar.
Beide Benchmarks hatten am Freitag noch deutliche Zuwächse verzeichnet. Der WTI-Kontrakt erreichte vor kurzem den höchsten Stand seit dem 28. März. Es wird weiterhin erwartet, dass die Europäische Union noch in diesem Monat einem schrittweisen Embargo gegen russisches Öl zustimmt, obwohl es Bedenken hinsichtlich der Versorgung in Osteuropa gibt.
Darüber hinaus fielen die Gold-Futures um 0,6% auf 1.798,29 Dollar je Feinunze, während der EUR/USD um 0,1% auf 1,0418 anstieg.
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