🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

DAX: Die Zeichen der Zeit stehen auf Erholung

Veröffentlicht am 09.10.2018, 09:47
© Reuters.  DAX: Die Zeichen der Zeit stehen auf Erholung
NDX
-
US500
-
DJI
-
DE40
-
IFXGn
-
WDIG
-
RWEG
-
US5YT=X
-
US30YT=X
-
IT10YT=RR
-

Investing.com - Der deutsche Leitindex ist nach den herben Verlusten der letzten Tage recht stabil in den Dienstag gestartet. So verlor der DAX in den den letzten 4 Tagen gut 300 Punkte und notiert damit wieder auf dem tiefsten Stand seit Anfang September.

Auslöser für die jüngste Talfahrt waren die steigenden Risikoprämien auf italienische Staatsanleihen, da Rom mit seinem Haushaltsplan sich nicht an die Vorschriften aus Brüssel halten wird. Das sorgte in den vergangenen Wochen zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen Italien und der EU, was gleichzeitig zu steigenden italienischen Renditen führte.

Die zehnjährige italienische Rendite sprang zuletzt auf den höchsten Stand seit März 2014, korrigierte am frühen Morgen jedoch leicht, was auch dem DAX half sich etwas zu stabilisieren.

Zwar dürfte sich die verbale Schlammschacht zwischen beiden Parteien noch etwas fortsetzen, aber am Ende dürfte sich Rom und Brüssel auf einen gemeinsamen Haushalt einigen. Auch die italienischen Regierungsvertreter waren gestern bemüht, die Wogen etwas zu glätten, nachdem Vize-Regierungschef Matteo Salvini sagte, dass EU-Währungskommissar Moscovici und EU-Kommissionspräsident Juncker die „wahren Feinde Europas“ seien. So betonte italienische Minister für europäische Angelegenheiten Savona am Montag, dass niemand in der italienischen Regierung die EU verlassen will, während Moscovici betonte, dass er ein vielversprechendes Treffen mit einem hochrangigen Vertreter der italienischen 5-Sterne-Bewegung hatte.

Den vorläufigen Haushaltsentwurf wird Rom wahrscheinlich nächste Woche nach Brüssel übermitteln - bis dahin sollten sich Anleger auf eine anhaltende Achterbahnfahrt im DAX einstellen, wobei durch den jüngsten Ausverkauf schon sehr viel negatives eingepreist wurde.

Neben den steigenden Zinspapieren in Italien steht auch die USA im Fokus. Dort sind in der Nacht von Montag auf Dienstag die 30-jährigen Renditepapiere mit 3,4302 Prozent auf den höchsten Stand seit 4 Jahren geklettert und so stieg der Spread zwischen 30-jährigen und 5-jährigen Schuldtiteln auf 35 Basispunkte an. Die US-Zinskurve hat sich also wieder versteilt, was weitere Zinserhöhungen der Fed die Tür öffnet. Das impliziert auch das von Investing.com entwickelte FedWatch-Tool, welches die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritt im Dezember um 25 Basispunkte auf über 80 Prozent taxiert.

In den USA hat sich der Dow Jones und der S&P 500 nach der jüngsten Korrektur etwas stabilisieren können. Zwar ging es gestern zunächst abwärts, aber die Indizes holten ihre Verluste wieder auf. Anders sah es da an der Nasdaq aus, die trotz der Erholungsbewegung der anderen zwei Indizes im Verlust schloss. Die Anleger nehmen im Tech-Sektor also weiter ihre Chips vom Tisch.

Im DAX standen gestern vor allem die Papiere von Wirecard (DE:WDIG) unter Druck. Der Tagesverlust betrug mehr als 12 Prozent. Also auch in Deutschland stehen die Tech-Werte unter Abgabedruck. Neben Wirecard mussten auch Infineon (DE:IFXGn) (Tech-Wert) und RWE (DE:RWEG) deutliche Kursverluste hinnehmen.

Heute Morgen stehen die Zeichen der Zeit im DAX zunächst auf Erholung. Impulse werden die Entwicklungen in Italien geben, aber auch die US-Renditen gilt es im Blick zu behalten.

Geschrieben von Robert Zach

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.