Investing.com - Der Dax kam am Montag kräftig unter Druck, aber er erholte sich mit dem Handelsbeginn an der Wall Street. Die Furcht vor einer Eskalation im Nahen Osten drückte auf die Stimmung. Seit Jahresanfang hat das deutsche Aktienbarometer knapp 2,3 Prozent an Wert verloren.
Der Dax verliert 1 Prozent oder 131 Punkte auf 13.085 Zähler. Das Tagestief liegt bei 12.947 Zähler. Für den MDax geht es um 1,31 Prozent nach unten auf 28.079 Punkte, während der SDax sogar 1,62 Prozent fällt. Der Technologieindex TecDax rutscht ebenfalls um 1,62 Prozent ab.
Präsident Donald Trump hat mit Sanktionen gegen den Irak gedroht, nachdem Bagdad als Reaktion auf die Ermordung von Irans Top-General Qassem Soleimani gesagt hat, dass es die US-Truppen zum Verlassen des Landes auffordern könnte. Die iranische Führung hat derweil Vergeltung für den Angriff der USA angekündigt. Zugleich drohte Trump mit der Zerstörung iranischer Kulturstätten. Die aggressivere Rhetorik ließ die Anleger in sichere Häfen wie Gold und den japanischen Yen flüchten.
Aus Sicht der Markttechnik hat der Dax seine seit Anfang November etablierte Range (13.018 bis 13.423) kurzzeitig nach unten hin verletzt. Allerdings konnte er die o.g. Marke wieder zurückerobern, so dass die Ausgangslage weiterhin neutral zu bewerten ist. In Form der 50-Tage-Linie bei 13.147 befindet sich der erste relevante Widerstand. Knapp oberhalb dieser Marke ist eine horizontale Linie bei 13.204 zu finden. Weitere Hürden befinden sich dann bei 13.248 und 13.266. Auf der Unterseite gilt es das jüngste Tief von 12.947 nicht mehr zu unterschreiten, da ansonsten mit einem Abgleiten auf das Tief vom 12. Dezember bei 12.884 zu rechnen wäre. Als Schlüsselunterstützung dürfte 12.794 fungieren. Sollte diese Marke unterschritten werden, müssten sich Anleger auf eine dynamischere Abwärtsbewegung einstellen.