😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Börsen mit erneutem Erholungsversuch - Nervosität bleibt

Veröffentlicht am 25.10.2018, 14:35
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt
DE40
-
STOXX50
-
CSGN
-
1COV
-

Frankfurt (Reuters) - Nach sechs Verlusttagen in Folge wagen sich einige Anleger an die europäischen Aktienmärkte zurück.

Der jüngste Ausverkauf sei überzogen gewesen, sagte Anlagestratege Pierre Bose von der Vermögensverwaltung der Bank Credit Suisse (SIX:CSGN). Sollten sich die hiesigen Börsen stabilisieren, könnte das die Stimmung der Anleger weltweit aufhellen. Dax und EuroStoxx50 legten am Donnerstag jeweils etwa ein halbes Prozent auf 11.224 und 3149 Punkte zu.

Am Markt herrsche aber immer noch Nervosität, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Es dreht sich alles um die Frage, ob die Gewinnerwartungen für 2019 zu hoch angesetzt sind. Und wenn ja, könnten wir am Ende des Bullenmarktes und damit am Beginn eines Bärenmarktes stehen." Der Bulle steht an der Börse für die Optimisten, der Bär für die Pessimisten.

VERHÄRTETE FRONTEN IM ETATSTREIT - EZB IM BLICK

Mit sorgenvoller Miene blickten Investoren weiter nach Italien, wo keine Entspannung im Haushaltsstreit in Sicht ist. Wenn sich die Regierung in Rom und die EU-Kommission nicht auf einander zubewegten, drohe ein erneuter Ausverkauf italienischer Anleihen, warnte Commerzbank-Analystin Antje Praefcke. Am Donnerstag waren diese Papiere gefragt. Dadurch ging die Rendite auf 3,508 von 3,614 Prozent zurück.

Da die Europäische Zentralbank (EZB) das nahende Aus für die Anleihekäufe und anhaltend niedrige Zinsen signalisierte, warteten Anleger gespannt auf die Pressekonferenz des Notenbank-Chef. "Interessant wird sein, wie sich Mario Draghi zur Haushaltskrise seines Heimatlandes äußert", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Zur Geldpolitik werde sich Draghi voraussichtlich sehr vorsichtig äußern, sagte Sanjay Joshi, Anleihen-Chef des Vermögensverwalters London & Capital. Das Schlimmste was die EZB angesichts der politischen Risiken und einer schwächelnden Konjunktur tun könne, eine raschere Straffung der geldpolitischen Zügel zu signalisieren.

WERBEAGENTUR WPP KAPPT ERNEUT PROGNOSE - AKTIEN RUTSCHEN AB

© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

Am Londoner Aktienmarkt brockte eine erneute Prognose-Senkung WPP den größten Kurssturz seit 1992 ein. Die Titel der weltgrößten Werbeagentur, zu der unter anderem die deutsche Agentur Scholz & Friends gehört, stürzten um mehr als 22 Prozent ab und waren mit 818 Pence so billig wie zuletzt vor sechs Jahren. Besonders besorgniserregend sei der Rückgang der Kunden aus der Medienbranche, schrieben die Analysten der Investmentbank Liberum in einem Kommentar. Dies sei das Geschäft mit den höchsten Gewinnmargen.

Steil abwärts ging es wegen schwacher Zahlen und einer auf 0,80 Euro je Aktie halbierten Dividende auch für Anheuser Busch InBev. Die Papiere des weltgrößten Bierbrauers rutschten in Brüssel zeitweise um elf Prozent ab - so stark wie zuletzt vor zehn Jahren. Absatz und Umsatz seien in allen Regionen hinter den Erwartungen zurückgeblieben, monierten die Liberum-Experten.

Einen der wenigen Lichtblicke lieferte Covestro (F:1COV) mit einem Quartalsergebnis über Markterwartungen. Anleger seien erleichtert, dass die befürchtete Senkung der Geschäftsziele ausgeblieben sei, schrieb Analyst Markus Mayer von der Baader Helvea Bank. Die angepeilten Einsparungen würden zumindest einen Teil der erwarteten finanziellen Belastungen in den kommenden Quartalen auffangen. Die Aktien des Kunststoff-Anbieters stiegen um bis zu 4,7 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 55,26 Euro.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.