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Dax schließt praktisch unverändert - Keine klare Richtung

Veröffentlicht am 18.02.2014, 18:01
Frankurt Börsenschluss
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Investing.com – Der Dax, der am Morgen noch positiv gestartet war, rutschte nach Bekanntgabe enttäuschender ZEW-Konjunkturerwartungen in die Verlustzone ab. und pendelte bis zum Nachmittag in einer engen Handelsspanne auf und ab. Wie bereits am Vortag zeigte sich auch heute der deutsche Leitindex eher lethargisch. Aufgrund enttäuschender Konjunkturdaten aus den USA stützt auch Wall Street heute nicht. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem hauchdünnen Plus von 0,03% auf 9.659,78 Punkte.

In der zweiten Börsenliga schlossen der MDax und der TecDax mit Abschlägen von jeweils 0,20% auf 16.849,15 Zähler und 0,13% auf 1.269,97 Punkte.

Am Morgen hatte noch die Ankündigung der japanischen Zentralbank an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten und der Kompromiss die Wirtschaft weiter mit zwischen 60 bis 70 Billionen Yen (rund 430 bis gut 500 Mrd. Euro) zu fluten für gute Stimmung an den Börsen gesorgt.

Doch trübte sich die Laune durch die ZEW-Zahlen ein. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erstellte Index für die deutschen Konjunkturerwartungen ist im Februar unerwartet um 6 Zähler auf 55,7 Punkte zurückgegangen, teilte das Institut heute mit. Die eingetrübten Aussichten wurden auf die jüngste Unsicherheit bezüglich der Nachhaltigkeit der Wirtschaftserholung in den USA zurückgeführt. Zudem ist es an einigen Kapitalmärkten in Schwellenländern zu Volatilitätsausbrüchen gekommen. Anleger waren in den letzten Wochen massiv aus den Emerging Markets aufgrund steigender Sorgen um eine Konjunkturabkühlung ausgestiegen. Jedoch soll die vorsichtigere Prognose nicht überbewertet werden, mahnte ZEW-Präsident Clemens Fuest, da eine Mehrzahl der Finanzexperten optimistisch bliebe.

Die aktuelle Wirtschaftslage Deutschlands wird dagegen deutlich positiver bewertet. Der entsprechende Indikator steigt um 8,8 auf 50 Punkte, was dem besten Wert seit August 2011 entspricht.

Die Erwartungen für die Eurozone sind ebenfalls zurückgegangen. Das Barometer notiert um 4,8 Punkte tiefer bei 68,5 Zählern. Die aktuelle Konjunkturlage hat sich aber um 8 Punkte auf minus 40,2 verbessert.

Auch die Zahlen zur britischen Inflation fielen deutlich unter den Erwartungen aus. Die Teuerungsrate ist im Januar auf Jahressicht um lediglich 1,9% gestiegen, was unter dem von der Bank of England angepeilten Ziel von 2% liegt, wie heute die nationale Statistikbehörde mitteilte. Von Bloomberg befragte Analysten hatten mit einer gegenüber Dezember unveränderten jährlichen Inflation von 2% gerechnet. Gegenüber Dezember sind die Verbraucherpreise um 0,6% gefallen, was dem höchsten Rückgang seit Januar 2009 entspricht.

Besonders angeschlagen waren heute an den europäischen Aktienmärkten zum Teil Autowerte, wie die PSA Peugeot-Citroen Aktie, die um über 2% absackte. BMW fiel um 0,37%. Volkswagen gab um 0,27% nach und Daimler rutscht um 0,39%.

Dabei boomt in Europa der Automarkt weiter. Im Januar nahmen die Kfz-Neuzulassungen im Vorjahresvergleich um 5,2% auf absoluten Zahlen zufolge 935.640 Autos zu, wie heute die European Automobile Manufacturers Association (ACEA) in Brüssel mittgeteilt hatte. Im Dezember war die Zahl sogar um 13% gestiegen. Besonders hoch fiel die Nachfrage nach Modellen von Renault, Peugeot, Citroen, Ford und Volkswagen aus. Volkswagen steigerte seine Verkäufe um 8,2%, dabei legten Audi und Skoda um jeweils 8,5% und 10% zu. Nicht so florierend war im Januar das Geschäft für die Opel-Mutter General Motors und Fiat. Die Aktie des italienischen Herstellers gab um 0,80% nach. Die Oberklasse-Hersteller BMW und Daimler blieben auf dem Vorjahresniveau.

In den USA hat andererseits der New York Empire State Index enttäuscht. Nach dem starken Anstieg im Januar, notiert der Indikator im Februar um 8,03 Punkte tiefer bei 4,48 Zählern, gab heute die Federal Reserve Bank in  New York bekannt. Von Reuters befragte Experten waren von einem Anstieg auf 9 Punkte ausgegangen. Der Indikator für die Geschäftsbedingungen für die nächsten sechs Monate ist im Februar dagegen von 37,51 auf 38,99 gestiegen.

Gleichzeitig sind im Dezember 2013  in den USA 119,6 Mrd. US-Dollar abgeflossen. Anleger haben somit so viel Kapital wie seit Februar 2009 abgezogen, wie aus heute vom US-Finanzministerium veröffentlichten Daten hervorgeht.

Auch der NAHB/ Wells Fargo Hausmarktindex, der das Sentiment am US-Immobilienmarkt erfasst, hat aufgrund der starken Winterwitterung stark nachgegeben. Das Barometer notiert im Februar gegenüber Januar um 10 Punkte tiefer bei 46 Zählern.

Wall Street startete heute erst leicht positiv, doch die schwachen Konjunkturzahlen trübten die Stimmung der US-Börsianer schnell wieder ein. Zur jetzigen Stunde verbucht der Dow Jones ein moderates Minus von 0,08% auf 16.141,50 Punkte. Der S&P 500 verzeichnet einen minimalen Anstieg von 0,10% auf 1.840,40 Zähler und der Nasdaq 100 legt um 0,31% auf 3.675,10 Punkte zu.

 

Die Coca Cola-Aktie führt momentan die Verluste im US-Leitindex bei einem Minus von 3,71% an. Der größte Getränkehersteller der Welt hatte heute für das vierte Quartal einen Gewinnrückgang von 8,4% gemeldet. Der Nettoertrag verringerte sich auf 1,71 Mrd. Dollar nach 1,87 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal. Der Umsatz sank im Gesamtjahr um 2% auf 46,85 Mrd. US-Dollar. Der Überschuss verringerte sich um 5% Prozent auf 8,58 Mrd. Dollar. Der Konzern hat aufgrund der schwachen Zahlen, die der Stagnation des Wirtschaftswachstums in vielen Emerging Markets zugeschrieben wurden, ein Sparprogramm in Höhe von 1 Mrd. Dollar angekündigt.

Am Frankfurter Parkett ging die Deutsche Lufthansa als Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,34% aus dem Handel. Topwerte im MDax und TecDax waren HOCHTIEF und STRATEC Biomedical bei Anstiegen von jeweils 4,72% und 1,55%.

Zu den Flops zählten die Deutsche Börse, Norma Group und Dialog Semiconductor bei Abschlägen von jeweils 1,24%, 2,36% und 1,50%.

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