Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte sind mit leichten Gewinnen in den Handel am Donnerstag gestartet. Immer mehr Länder in Europa wollen ihre aufgrund der Corona-Pandemie erhobenen Ausgangssperren lockern. So nun auch die Niederlande und Großbritannien. Auch Deutschland lockerte die Regeln. Aus China wurden derweil solide Exportdaten bekannt gegeben. In Sachen Handelsstreit zwischen den USA und China sagte US-Präsident Donald Trump, dass er in etwa ein oder zwei Wochen berichten könne, ob China seine Verpflichtungen aus dem Phase-1-Handelsdeal, der im Januar unterzeichnet wurde, nachkomme. Bloomberg berichtete, dass nächste Woche die Top-Verhandlungsführer beider Länder ein Telefongespräch führen werden.
Der deutsche Leitindex DAX gewann 0,79 Prozent auf 11.697,60 Punkte. Für den MDAX, der mittelgroße deutsche Unternehmen umfasst, ging es um 0,71 Prozent nach oben und der SDAX, der kleine deutsche Unternehmen umfasst, stieg um 0,64 Prozent. Der technologielastige TecDAX legte um 0,46 Prozent. Der europäische Leitindex Euro Stoxx 50 erhöhte sich um 0,64 Prozent.
Gefragt waren die Aktien von Daimler (DE:DAIGn). Sie stiegen im frühen Handel um 1,85 Prozent. Auch die Deutsche Börse (DE:DB1Gn) (1,4 Prozent) und Continental (DE:CONG) (1,66 Prozent) legten zu. Das DAX-Schlusslicht bildeten die Anteilsscheine des Versicherers Allianz (DE:ALVG). Sie verloren mehr als 4 Prozent.
Konjunkturseitig kollabierte die deutsche Industrieproduktion um 9,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat. "Dies ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Januar 1991", teilte das Statische Bundesamt am Donnerstag mit.
In China erholten sich die Exporte überraschend um 3,5 Prozent im April. Erwartet wurde ein Einbruch von 15,7 Prozent. Gleichzeitig sanken jedoch die Importe um 14,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der von Caixin und Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen stieg von 43 auf 44,4 Punkte im April. Das Stimmungsbarometer bleibt jedoch unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Für Kursbewegung heute Nachmittag könnte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sorgen. Volkswirte rechnen mit einem Anstieg von 3 Millionen.
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