FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Ende einer weiteren guten Börsenwoche lassen es die Anleger am deutschen Aktienmarkt angesichts des großen Verfalls an den Terminbörsen erst einmal vorsichtig angehen. Der Broker IG taxierte den Dax (DAX) am Freitag knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,45 Prozent tiefer auf 12 300 Punkte.
Im bisherigen Wochenverlauf ging es dank der Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantik bereits um mehr als 2 Prozent nach oben. So stellte EZB-Präsident Mario Draghi Zinssenkungen in Aussicht, sollte sich der Wirtschaftsausblick nicht verbessern. Und auch die US-Notenbank Fed zeigte sich bereit, der Wirtschaft bei Bedarf mit niedrigeren Zinsen unter die Arme zu greifen. Zum Wochenschluss richten sich die Blicke aber vor allem auf die Terminbörsen, wo ab dem Mittag der große Quartalsverfall von Futures und Optionen ansteht - der Hexensabbat. Der kann immer mal wieder für Bewegung sorgen. Zudem schauen die Anleger weiterhin nach Nahost, wo sich die Lage angesichts des Streits zwischen dem Iran und den USA zuspitzt.