Investing.com - Das positive Ergebnis auf einen Corona-Test von US-Präsident Donald Trump schickt den DAX-Future am Freitag nach unten. Der Terminkontrakt auf den deutschen Leitindex verliert 0,97 Prozent oder 123,50 Punkte auf 12.569 Zähler. Den offiziellen Handel hatte der DAX gestern mit einem Minus von 0,23 Prozent auf 12.730 Punkte beendet.
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Bei US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania wurde die Krankheit festgestellt. Sie sollen sich bereits in häuslicher Quarantäne befinden. In einem Tweet sagte Trump: "Wir werden sofort mit der Quarantäne und dem Genesungsprozess beginnen. Wir werden das ZUSAMMEN überstehen!"
Zuvor hatte Trump bereits in einem Interview mit Fox News mitgeteilt, dass man sich einem Corona-Test unterzogen habe, nachdem Hope Hicks, eine enge Beraterin des Präsidenten, positiv auf das Virus getestet wurde. Anfang November sollen die US-Präsidentschaftswahlen stattfinden. Trump tritt gegen den Demokraten Joe Biden an.
In der Zwischenzeit verabschiedeten die Demokraten ein Konjunkturpaket in Höhe von 2,2 Billionen US-Dollar, konnten sich aber trotz der Gespräche zwischen den Unterhändlern beider Parteien nicht auf einen Deal einigen.
Im Wirtschaftskalender stehen heute Vormittag die Verbraucherpreise aus der EU. Am Nachmittag gehen dann die Blicke auf den US-Arbeitsmarktbericht, der um 14.30 Uhr veröffentlicht wird. Kurz vor Handelsschluss in Frankfurt gibt die Uni-Michigan ihren Index zur Verbraucherstimmung heraus.
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Die Ölpreise weiteten ihre Verluste weiter aus. Die Ölsorten WTI und Brent verloren jeweils mehr als 3,5 Prozent. Die OPEC+, eine Gruppe großer Produzenten unter Führung Saudi-Arabiens und Russlands, erhöhte die Ölexporte im September auf 22,84 Millionen Barrel pro Tag (bpd) gegenüber 22,11 Millionen bpd im August.
Der Goldpreis konnte seine anfänglichen Verluste größtenteils aufholen. Der Dezember-Future steht derzeit 3 Dollar im Minus bei 1.912 Dollar je Feinunze.
Der Kupferpreis, der als gutes Barometer für die Gesundheit der Weltwirtschaft gilt, verbilligte sich am Freitag nach seinem größten Tagesverlust seit März um weitere 1,1 Prozent. Schnell steigende Lagerbestände an der Londoner Börse belasten das rote Metall.
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