von Robert Zach
Investing.com - Der Dax schnupperte letzte Woche am Rekordhoch, setzte dann aber zurück und schloss knapp darunter. Zum Auftakt in die neue Handelswoche wird das deutsche Aktienbarometer leicht höher erwartet.
Gegen 08.10 Uhr notierte der Future auf den DAX 17 Punkte oder 0,13 Prozent höher. Am Freitag schloss der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,72 Prozent auf 13.526,13.
"Auch wenn der DAX noch etwas hinterherhinkt, dürfte zum Wochenstart ein Anstieg über das bisherige Januar-Top beschlossene Sache sein", sagte Commerzbank-Experte Christoph Geyer in einer Notiz. "Die Indikatoren haben zwar Divergenzen gebildet, für einen Ausbruch über das letzte Top sollte die Kraft aber noch ausreichen, bevor eine ausgeprägtere Korrektur einsetzt", fügte er hinzu.
Der Euro Stoxx-Future verlor vorbörslich 0,11 Prozent. Am Freitag hatte der europäische Aktienindex 0,90 Prozent auf 3.808,26 Punkte gewonnen.
Auf der Wirtschaftsagenda stehen heute keine relevanten Daten. In Deutschland wurde der Erzeugerpreisindex per Dezember mit 0,1 Prozent schwächer als erwartet veröffentlicht. Die Jahresteuerung der Erzeuger blieb mit -0,2 Prozent negativ.
Zur Mittagszeit veröffentlicht die Bundesbank ihren Monatsbericht. Die Notenbanker rechneten im Dezember damit, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2020 ihre aktuelle Schwächephase allmählich überwindet. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das laufende Jahr schätzten sie auf 0,5 Prozent.
Um 14.00 Uhr wird IWF-Chefin Kristalina Georgiewa ihren Ausblick zur Weltwirtschaft auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorstellen. Für das laufende Jahr rechnete der Internationale Währungsfonds mit einem globalen Wachstumsclip von 3,4 Prozent.
Um 19.30 Uhr gehen die Blicke auf EZB-Chefin Christine Lagarde. Auf einer Veranstaltung in Brüssel äußert sich sich zur Präsentation des Strategiepapiers "The EU and China - Addressing The Systemic Challenge".
Die US-Märkte bleiben indes aufgrund des Feiertags 'Martin Luther King Day' geschlossen. Größere Schwankungen sind nicht zu erwarten, sagte Markus Fugmann von finanzmarktwelt. "Heute dürfte sich das Fehlen der US-Märkte (US-Futures laufen jedoch bis heute Abend) hierzulande wieder einmal in lethargischem, uninspiriertem Handel zeigen", erklärte er in seinem täglichen Videoausblick.
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