von Robert Zach
Investing.com - Nach den schweren Verlusten gestern geht es am Freitag wieder aufwärts. Der März-Terminkontrakt für den Dax steigt eine Stunde vor Handelsbeginn mit 13.501 Punkten um 0,89 Prozent. Gestern hatte das deutsche Aktienbarometer 0,94 Prozent oder 127,33 Zähler tiefer auf 13.388,42 Punkten geschlossen.
Für höhere Kurse im vorbörslichen Handel sorgen die umfangreichen Maßnahmen Pekings gegen eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus, wenngleich die Zahl der Toten und Infizierten weiter zunimmt. Zudem hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorerst keinen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.
"Selbst der Corona-Virus in Asien konnte den DAX 30 nicht in seinem Aufwärtsmodus stoppen. So paradox und befremdlich das auch anmuten mag", sagte Donner & Reuschel-Analyst Martin Utschneider in einer Morgennotiz. "Nach der gestrigen Konsolidierung geht der Fokus beim deutschen Leitindex wieder nach oben. Kurzfristig gen 13.640. Mittelfristig gen 14.000…"
In Asien stabilisierten sich die Aktienmärkte in einem recht volumenarmen Handel. Der Nikkei gewann 0,13 Prozent. Die entspanntere Stimmung an den Märkten spiegelte sich auch in einem schwächeren japanischen Yen und Goldpreis. An den chinesischen Börsen am Festland wird am Freitag nicht gehandelt, da dort am Samstag die Neujahresfeierlichkeiten beginnen. Am 3. Februar kehren die Händler wieder zurück.
Auf der Wirtschaftsagenda stehen heute die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Europa und den USA. Von Investing.com befragte Volkswirte rechnen mit sich aufhellenden Stimmungsindikatoren per Januar.
Unternehmensseitig gehen die Blicke der Anleger auf weitere Firmenbilanzen. Heute Morgen legt secunet Security Networks AG sein Jahresergebnis vor. Später am Tag gewähren Chevron (NYSE:CVX), Exxon Mobil (NYSE:XOM), American Express (NYSE:AXP) sowie Colgate-Palmolive (NYSE:CL) einen Blick in ihre Bücher.
Gestern hatte bereits der US-Halbleiterhersteller Intel (NASDAQ:INTC) mit seinem Quartalsergebnis die Analysten überrascht. Gewinn und Umsatz waren deutlich besser als erwartet. Zugleich wusste der Geschäftsausblick zu überzeugen. Die Aktie brannte nachbörslich ein Feuerwerk ab. Sie stieg 5,57 Prozent.
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