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Denkt dran, ihr Kritiker! Warren Buffetts bevorzugte Halteperiode ist „Für immer“!

Veröffentlicht am 18.06.2020, 07:38
Denkt dran, ihr Kritiker! Warren Buffetts bevorzugte Halteperiode ist „Für immer“!
BRKa
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Warren Buffett und Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) stehen in den letzten Wochen und Monaten häufiger in der Kritik. Mal sind es die Airlines, die scheinbar zu früh verkauft worden sind, mal das generelle Zögern in Zeiten des Coronavirus. Mit Blick auf 137 Mrd. US-Dollar in Cash scheint das zunächst auch wenig intuitiv.

Das reicht bereits aus, damit einige dem inzwischen 89-jährigen Investor nachsagen, er sei womöglich zu alt für das Investieren. Dabei vergessen die Kritiker jedoch womöglich eine Sache, die bei der Bewertung von Erfolgen und bei den Handlungen von Buffett stets sehr wichtig gewesen ist: Warren Buffett investiert eben nicht, um kurzfristig eine solide Performance zu erzielen.

Nein, er investiert, um seine Aktien und Unternehmensbeteiligungen für immer zu halten. Das sei seine bevorzugte Haltedauer, wie er ein ums andere Mal in Aussagen bestätigte. Das wiederum führt zu einer ganz anderen Bewertung unterschiedlicher Dinge. Lass uns das im Folgenden mal etwas näher betrachten.

„Für immer“ braucht Stabilität Warren Buffett ist einerseits zwar Investor. Andererseits jedoch auch Unternehmer hinter der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway. Seine Aufgabe ist es, die Interessen des Unternehmens, der Beschäftigten und so weiter mit denen als Investor und denen der Aktionäre unter einen Hut zu bringen. Ein Blickwinkel, der teilweise zu kurz kommt, wenn es um die Bewertung des momentanen Zögerns geht.

Eine wesentliche Mission ist es daher, die Voraussetzungen für ein „Für immer“ zu gewährleisten. Das bedeutet in Krisenzeiten eben auch, dass ein Teil der Liquidität gehalten werden sollte, um insbesondere das Versicherungs- und Rückversicherungsgeschäft vor Unsicherheiten zu schützen. Bereiche, die teilweise vom Coronavirus tangiert werden könnten.

Dass Buffett jetzt nicht investiert, kann daher in Teilen damit begründet werden, dass das Orakel von Omaha jetzt unternehmensorientiert bei Berkshire Hathaway denken muss. Wobei mit 137 Mrd. US-Dollar in Cash das Potenzial für einige kleinere Investitionen durchaus da wäre. Das stimmt.

Bewertung von Chancen Trotz der Möglichkeiten und der aktuellen kurzzeitigen Performance sollten wir in Anbetracht eines Für-immer-Ansatzes jedoch auch würdigen, dass das Orakel von Omaha Chancen anders bewertet. Es geht dem Starinvestor nicht darum, kurzfristig Profit aus einer günstigen Bewertung zu schlagen. Sondern darum, langfristig und idealerweise für immer in Anteile von Unternehmen zu investieren.

Eine Kritik damit zu begründen, dass Buffett jetzt zwischen März und Juni dieses Jahres eine Performance im deutlich zweistelligen Prozentbereich selbst auf Sicht der breiten Märkte ausgelassen hat, ist daher eine Kritik, die das Orakel von Omaha wenig trifft. Es ist der vollkommen falsche zeitliche Ansatz, der hier gewählt wird. Zumal es gerade aufgrund des Coronavirus ein weiteres Korrekturpotenzial gibt.

Warren Buffett investiert jedoch nicht, wenn er Aufholpotenzial sieht, sondern wenn er davon überzeugt ist, dass ein Unternehmen in Anbetracht einer günstigen Bewertung und einer interessanten Ausgangslage das Potenzial für über Jahre und Jahrzehnte marktschlagende Renditen besitzt. Die Kursperformance der letzten Monate als Kritik zu verwenden geht daher inhaltlich ein wenig daneben.

Eine Bewertung nach Jahren Versteh mich nicht falsch: Es ist möglich, dass Warren Buffett einen Fehler gemacht hat. Es ist sogar möglich, dass Berkshire Hathaway auf Jahre dem breiten Markt hinterherhinkt. Selbst das Orakel von Omaha ist nicht unfehlbar. Den Kauf der Fluggesellschaften bezeichnete er selbst im Nachhinein als Fehlkauf.

Viel Kritik ist jetzt jedoch relativ kurz gedacht: Das Orakel von Omaha aufgrund seiner kurzfristigen Handlungen in Zeiten des Coronavirus zu bewerten, gehört dazu. Stattdessen sollten wir eher schauen, wie sich das Orakel von Omaha in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten schlägt. Das ist der unternehmensorientierte Ansatz, den Buffett bei Berkshire Hathaway verfolgt.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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