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Der 184-%-Wahnsinn: Steigt der Bitcoin nun auf 100.000 Euro?

Veröffentlicht am 17.12.2020, 11:13
Der 184-%-Wahnsinn: Steigt der Bitcoin nun auf 100.000 Euro?
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Der Höhenflug von Bitcoin hält nicht nur an. Nein, die Dynamik der Kursgewinne intensivierte sich sogar in den letzten Stunden. Nachdem der Bitcoin mehrmals an der psychologisch wichtigen Marke von 20.000 US-Dollar gescheitert war, kennt er nach dessen Überwindung kein Halten mehr.

Als wäre das für die Anhänger der ältesten und bekanntesten Kryptowährung nicht schon genug, ziehen die Kursgewinne des Bitcoin auch sämtliche anderen Kryptowährungen wie Ethereum und Ripple nach oben. Nachdem der Bitcoin in Euro im Jahr 2020 bisher eine Rendite von ca. 184 % verbuchen konnte, bleibt die Frage, ob sich diese Entwicklung im nächsten Jahr fortsetzen kann (Stand: 17.12.2020).

Absturz nach Weihnachten? Wenngleich der Hype um die bekannte Digitalwährung im Vergleich zum Winter 2017 noch gering ist, können sich viele Anleger wohl noch an diese Zeit erinnern. Auch damals schraubte sich der Bitcoin stündlich auf neue Hochs, um dann nach Weihnachten und im Jahr 2018 abzustürzen. Von annähernd 20.000 US-Dollar stürzte der Kurs im Tief auf bis zu 3.226 US-Dollar.

Ob dem Bitcoin im Jahr 2021 ein ähnliches Schicksal bevorsteht, bleibt derzeit noch offen. Klar ist jedoch, dass die Akzeptanz im öffentlichen Leben in den letzten drei Jahren deutlich gestiegen ist. Wenngleich nun die Schlagzeilen um den Bitcoin wieder mehr werden, muss man dennoch sagen, dass derzeit noch keine Rede von einem Hype oder einer Blase sein kann.

Da der Bitcoin nicht von fundamentalen Daten wie dem Umsatz- oder Gewinnwachstum abhängig ist, findet dessen Preisbildung ausschließlich über die Einschätzung der Anleger über dessen Zukunftsfähigkeit statt. Und diese Einschätzung wird meiner Meinung nach derzeit maßgeblich durch zwei Faktoren entschieden.

Kurstreiber im Fokus Ein wesentlicher Treiber für die Kursgewinne in diesem Jahr besteht in der gestiegenen Akzeptanz für Kryptowährungen. Neben Square (NYSE:SQ) hat auch PayPal angekündigt, dass man in den USA Zahlungen mittels Bitcoins abwickeln kann. Diese Funktionalität soll in weiterer Folge auf andere Regionen wie Europa ausgerollt werden. Dies hat zur Folge, dass nun jeder, der über ein PayPal-Konto verfügt, auch Zugang zu Kryptowährungen hat und diese vergleichsweise leicht erwerben kann.

Ein weiterer Treiber für den Kurs von Kryptowährungen ist die Fiskalpolitik im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Auswirkungen der Corona-Krise. Es besteht wohl kein Zweifel, dass sämtliche Konjunkturpakete in Europa und den USA notwendig waren. Ohne dieses Kapital wäre der Schaden wohl deutlich höher ausgefallen und hätte Zustände wie zur Zeit der „Großen Depression“ verursachen können.

Nichtsdestotrotz sorgt das beinahe unbegrenzte Bereitstellen von Kapital und Liquidität dafür, dass mehr und mehr Menschen das Vertrauen in die eigene Währung verlieren. Diese Entwicklung trifft derzeit vor allem den US-Dollar, der auch im Vergleich zum Euro stark an Wert eingebüßt hat.

Wenngleich Privatpersonen aufgrund der hohen Volatilität der Kryptowährungen vermutlich nicht ihre gesamten Ersparnisse in Digitalwährungen investieren werden, könnte die zunehmende Schwäche des US-Dollars dafür sorgen, dass Anleger kleine Beträge zur Risikodiversifikation erwerben. Diese Entwicklung könnte wiederum für weitere Kursgewinne sorgen.

Ausblick Zweifelsohne hat die Entwicklung der Kryptowährungen im Jahr 2020 viele Anleger überrascht. Nichtsdestotrotz halte ich nichts davon, Zielkurse von 100.000 oder gar 300.000 US-Dollar für das nächste Jahr auszugeben, wie dies viele „Experten“ gerade machen.

Denn aufgrund fehlender fundamentaler Daten könnte ein Bitcoin theoretisch jeden Wert einschließlich 0,00 US-Dollar annehmen. Voraussichtlich wird das Vertrauen der Anleger in unsere Fiat-Währungen maßgeblich das Schicksal der Kryptowährungen im kommenden Jahr beeinflussen.

Wenngleich ich davon ausgehe, dass dieses Vertrauen schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, möchte ich an dieser Stelle auf die hohen Risiken der Kryptowährungen hinweisen. Von Kursgewinnen von mehreren Hundert Prozent bis hin zu einem Totalverlust ist alles möglich. Daher sollte man als Anleger nie vergessen, das Risiko auch über die Positionsgröße zu steuern.

Michael besitzt die Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum und Ripple. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal Holdings (NASDAQ:PYPL) und Square und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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