DETROIT/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Dank der Kauflust der US-Amerikaner und Chinesen haben die deutschen Premium-Autobauer das beste Jahr ihrer Geschichte hinter sich. Anders als bei Massenherstellern wie Volkswagen , die um die Kunden kämpfen müssen, scheint das Geschäft mit gut ausgestatteten Autos ein Selbstläufer. Nicht einmal die Zurückhaltung im heimatlichen Europa konnte Mercedes, BMW und Audi ausbremsen. Zum Auftakt der Automesse in Detroit gaben die Oberklasse-Anbieter auch für 2014 günstige Prognosen ab. Probleme in den USA hat Volkswagen .
Das Rennen um den Spitzenplatz der Premiumhersteller entschied im Vorjahr erneut BMW für sich. Die Münchener teilten am Montag mit, 1,96 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft zu haben. Die VW-Tochter Audi wurde 1,58 Millionen Fahrzeuge los. Daimler landete knapp dahinter mit 1,56 Millionen Mercedes und Smart.
Trotz starker Konkurrenz japanischer Premiummarken wie Lexus (Toyota ) oder Infiniti (Nissan ) rechnen die drei deutschen Premium-Schwergewichte auch für die nahe Zukunft mit einem guten Geschäft - vor allem in Übersee.
Daimler-Chef Dieter Zetsche sprach in Detroit von guten Vorzeichen für ein weiteres starkes Autojahr in den USA. Die konjunkturelle Lage verspreche ein rundum positives Umfeld. Auch BMW-Vertriebschef Ian Robertson peilt in den Staaten dank neuer Modelle ein kräftiges Wachstum an.
Anders als die Premiumhersteller hatte die Massenmarke VW im vergangenen Jahr einen Verkaufsrückgang in den Vereinigten Staaten hinnehmen müssen, weil neue Modelle fehlten. Die Wolfsburger wollen jetzt aufholen - auch um ihr Ziel zu erreichen, bis 2018 die Nummer eins der Welt zu werden. Die USA und China gelten dabei als Schlüsselmärkte. Doch Konzernchef Martin Winterkorn räumte mit Blick auf den US-Markt ein: 'Es wird kein Spaziergang.'
BMW, Audi, Mercedes und auch Porsche hatten in den USA stärker als der Gesamtmarkt zugelegt, der um rund 8 Prozent auf 15,6 Millionen Wagen wuchs. Allerdings rechnet der VDA für dieses Jahr nur noch mit vergleichsweise bescheidenen 3 Prozent Gesamtwachstum, wie der deutsche Branchenverband in Detroit mitteilte. Der Analyst William Strauss von der US-Notenbank Fed sagte, 2013 sei absehbar das letzte Jahr mit spürbarem Wachstum gewesen.
Ausgerechnet die teuren, gut ausgestatteten Autos gelten allerdings als positive Ausnahme - und das auch in China. Während der Gesamtmarkt dort in diesem Jahr nur noch langsamer mit 9 bis 11 Prozent wachsen soll, dürfte das Geschäft mit Oberklassewagen weiter kräftig um 15 bis 20 Prozent zulegen, sagte der Generalsekretär der chinesischen Personenwagenvereinigung, Cui Dongshu, in Peking voraus.
'Der Trend, zu einem hochwertigen Auto aufzurüsten, wird immer stärker', sagte Ökonom Cui Dongshu. 'Chinesen wollen immer ihr Gesicht wahren, wenn es um ein neues Auto geht.' Der gesamte chinesische Pkw-Markt hatte 2013 m 16 Prozent zugelegt. In diesem Teil der Erde schnitt die Marke VW überdurchschnittlich gut ab. China ist mit Abstand der wichtigste Markt für die Wolfsburger.
Während VW in naher Zukunft an General Motors und Toyota vorbei an die Branchenspitze vorstoßen will, kämpft BMW darum, die Verfolger im Premiummarkt auf Abstand zu halten. 'Die Mitbewerber haben ein klares Ziel: uns von der Spitze abzulösen', zitierte die Branchenzeitung 'Automobilwoche' aus einem Schreiben der Konzernführung an die Belegschaft. 'Nur wenn wir effizient, kreativ und kostenbewusst weiterhin unseren Weg gehen, werden wir die Nummer 1 bleiben.' BMW könnte schon 2014 die Marke von zwei Millionen verkauften Autos knacken, die der Konzern erst für 2016 anvisiert hat./das/loh/csc/mmb/lw/edh
Das Rennen um den Spitzenplatz der Premiumhersteller entschied im Vorjahr erneut BMW für sich. Die Münchener teilten am Montag mit, 1,96 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce
Trotz starker Konkurrenz japanischer Premiummarken wie Lexus (Toyota
Daimler-Chef Dieter Zetsche sprach in Detroit von guten Vorzeichen für ein weiteres starkes Autojahr in den USA. Die konjunkturelle Lage verspreche ein rundum positives Umfeld. Auch BMW-Vertriebschef Ian Robertson peilt in den Staaten dank neuer Modelle ein kräftiges Wachstum an.
Anders als die Premiumhersteller hatte die Massenmarke VW im vergangenen Jahr einen Verkaufsrückgang in den Vereinigten Staaten hinnehmen müssen, weil neue Modelle fehlten. Die Wolfsburger wollen jetzt aufholen - auch um ihr Ziel zu erreichen, bis 2018 die Nummer eins der Welt zu werden. Die USA und China gelten dabei als Schlüsselmärkte. Doch Konzernchef Martin Winterkorn räumte mit Blick auf den US-Markt ein: 'Es wird kein Spaziergang.'
BMW, Audi, Mercedes und auch Porsche
Ausgerechnet die teuren, gut ausgestatteten Autos gelten allerdings als positive Ausnahme - und das auch in China. Während der Gesamtmarkt dort in diesem Jahr nur noch langsamer mit 9 bis 11 Prozent wachsen soll, dürfte das Geschäft mit Oberklassewagen weiter kräftig um 15 bis 20 Prozent zulegen, sagte der Generalsekretär der chinesischen Personenwagenvereinigung, Cui Dongshu, in Peking voraus.
'Der Trend, zu einem hochwertigen Auto aufzurüsten, wird immer stärker', sagte Ökonom Cui Dongshu. 'Chinesen wollen immer ihr Gesicht wahren, wenn es um ein neues Auto geht.' Der gesamte chinesische Pkw-Markt hatte 2013 m 16 Prozent zugelegt. In diesem Teil der Erde schnitt die Marke VW überdurchschnittlich gut ab. China ist mit Abstand der wichtigste Markt für die Wolfsburger.
Während VW in naher Zukunft an General Motors