2014 hatte sich die Deutsche Post (DE:DPWGn) den jungen Aachener E-Autobauer Streetscooter einverleibt, nachdem Versuche des Dax-Konzerns, von einem etablierten Fahrzeughersteller ein Elektroauto für den Zustellerbetrieb entwickeln zu lassen, fehlgeschlagen waren. Seit der Übernahme des 2010 gegründeten Unternehmens ist die Post nun also selbst als Autobauer tätig – offenbar mit wachsendem Erfolg.
Denn seit Jahren nutzen die Bonner die Streetscooter-Fahrzeuge nicht nur für den eigenen Fuhrpark, sondern verkaufen die gleichnamigen Vehikel auch erfolgreich an externe Firmenkunden. Nun konnte die Post gemeinsam mit ihrer Tochter einen weiteren Großkunden an Land ziehen, wie der Dax-Konzern am Mittwoch bekannt gab.
Demnach kaufe der Carsharing-Anbieter UZE Mobility 500 Fahrzeuge der Streetscooter-Modelle „Work“ und „Work L“. Der Mobilitätsdienstleister will die elektrischen Kleintransporter für Verbraucher kostenfrei anbieten. Das Ganze soll vor allem auch durch Werbeanzeigen finanziert werden.
Carsharing-Streetscooter sollen kostenfrei angeboten werden
So sollen die Fahrzeuge Daten sammeln und zusätzlich mit Werbeflächen bestückt werden, hieß es bei UZE. „Wirb ab sofort nur noch da, wo deine Kunden sind“, lautet ein Konzept der ebenfalls in Aachen sitzenden Firma. Werbemitteilungen beispielsweise für neue Geschäfte sollen dann gezielt im nächsten Umkreis der jeweiligen Neueröffnung auf Displays an den Streetscootern präsentiert werden.
Durch jene Einnahmen könne man die Mietpreise „perspektivisch gegen Null“ bringen, konstatierte UCE-Chef Alexander Jablovski, der sogleich in Aussicht stellte, schon bald noch mehr Streetscooter zu benötigen: […] „unser Geschäftsmodell funktioniert überall auf der Welt“, so sein Versprechen.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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