Düsseldorf (Reuters) - Nach dem Gewinneinbruch im Paketgeschäft dreht die Deutsche Post (DE:DPWGn) an der Preisschraube.
Für den Inlands-Versand von Paketen mit einem Gewicht von bis fünf Kilogramm werden ab Januar 7,49 Euro und damit 50 Cent mehr fällig, wie der Bonner Logistikkonzern am Freitag mitteilte. Dies gelte für Sendungen, die in einer Filiale frankiert würden. Online frankierte Pakete bis fünf Kilo kosteten dagegen weiterhin 5,99 Euro.
Auch alle übrigen Preise für Pakete und Päckchen einschließlich der Preise für online vorfrankierte Sendungen blieben unverändert. Zuletzt hatte die Post 2014 die Preise für Pakete bis fünf Kilo angehoben.
Konzernchef Frank Appel hatte bereits höhere Preise für den Paket-Versand im Inland angekündigt. Wegen ausufernder Kosten wurde der einstige Wachstumsbringer zur Gewinnbremse. Appel, der die Leitung des Bereichs übernommen hat, will ihn wieder auf Kurs bringen. Doch die Sanierung kostet erst einmal - die Post gibt etwa Geld aus, um Beamte vorzeitig in Rente zu schicken. Allein mit 392 Millionen Euro schlug die Sanierung im dritten Quartal zu Buche.