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Die besten Streaming-Aktien für 2021

Veröffentlicht am 05.01.2021, 09:34
Aktualisiert 05.01.2021, 09:35
Die besten Streaming-Aktien für 2021
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Die Pandemie hat Streaming-Unternehmen beflügelt: Die Menschen sind zu Hause geblieben und haben so mehr Fernsehsendungen, Filme und Songs gestreamt. Viele dieser Aktien haben den Anlegern 2020 große Gewinne beschert. Doch im Jahr 2021 und darüber hinaus könnten sie durchaus noch weiter steigen.

Der weltweite Video-Streaming-Markt könnte laut Valuates Reports zwischen 2019 und 2026 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 18,3 % wachsen. Auch der globale Musik-Streaming-Markt könnte laut Grand View Research von 2020 bis 2027 mit einer CAGR von 17,8 % wachsen.

Daher sollten vorausschauende Investoren ein paar vielversprechende Streaming-Aktien halten. Hier sind drei solide Titel, die auf diesen Trend setzen und auch im Jahr 2021 noch Käufe sind: Roku (NASDAQ:ROKU) (WKN: A2DW4X), Netflix (NASDAQ:NFLX) (WKN: 552484) und Spotify (NYSE:SPOT) (WKN: A2JEGN).

1. Roku Roku ist der Marktführer bei sogenannten Connected TV-Geräten (CTV). Laut eMarketer wird Roku in diesem Jahr voraussichtlich 46,9 % des US-Fernsehmarktes für sich beanspruchen. Grund dafür ist der rege Absatz seiner Streaming-Geräte und Smart-TVs. Der Anteil von Roku dürfte bis 2022 auf über 50 % steigen. Damit liegt man weit vor Rivalen wie Amazons Fire TV.

Der Umsatz von Roku stieg in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 um 57 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Verkäufe seiner margenschwächeren Player, die etwa 29 % des Umsatzes ausmachten, stiegen um 40 %. Der Umsatz mit der margenstärkeren Software-Plattform, die 71 % des Umsatzes aus Werbung und Partnerschaften zur Verbreitung von Inhalten generiert, stieg um 66 %.

Im dritten Quartal stiegen die Hardware-Auslieferungen von Roku mit der höchsten Rate seit über sieben Jahren. Die Zahl der aktiven Konten stieg im Jahresvergleich um 43 % auf 46 Millionen und der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU) wuchs um 20 %. Doch die Bruttomarge schrumpfte, weil die Pandemie überall die Werbebudgets drosselte.

Roku ist noch immer unprofitabel und der Nettoverlust weitete sich in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr aus. Analysten erwarten nicht, dass Roku in nächster Zeit einen Gewinn erwirtschaften wird. Doch sie erwarten, dass der Umsatz in diesem Jahr um 54 % und im nächsten Jahr um weitere 39 % steigen wird.

Roku bleibt eine riskante Aktie, aber sie ist mit dem 19-Fachen des erwarteten Umsatzes nicht übermäßig teuer. Vor allem, wenn Tech-Unternehmen, die ein langsameres Wachstum generieren, zu viel höheren Kurs-Umsatz-Verhältnissen gehandelt werden.

2. Netflix Netflix ist die weltweit größte Streaming-Video-Plattform nach bezahlten Abonnenten. Die Gesamtzahl der bezahlten Abonnenten stieg im Jahresvergleich um 23 % auf 195,15 Millionen am Ende des dritten Quartals. Umsatz und Gewinn stiegen in den ersten neun Monaten 2020 um 25 bzw. 73 %.

Netflix führt einen Teil dieses Wachstums auf den Lockdown zurück. Trotzdem erwartet man, dass sowohl Umsatz als auch Abonnenten im vierten Quartal um weitere 20 % gegenüber dem Vorjahr steigen werden.

Für das Gesamtjahr erwarten die Analysten einen Umsatz- und Gewinnanstieg von 24 bzw. 52 %. Für das nächste Jahr erwarten sie ein weiteres Umsatz- und Gewinnwachstum von 18 bzw. 44 %. Das sind robuste Wachstumsraten für eine Aktie, die zum 58-Fachen des zukünftigen Gewinns gehandelt wird.

Netflix könnte im nächsten Jahr einem härteren Wettbewerb ausgesetzt sein, da Konkurrenten wie Disney (NYSE:DIS) und AT&T (NYSE:T) ihre Streaming-Bemühungen verstärken. Allerdings sind die Streaming-Plattformen von Disney und AT&T noch nicht so profitabel wie Netflix. Außerdem könnte Netflix’ starkes Angebot an Originalinhalten die Kunden an die Plattform binden.

Darüber hinaus zeigen die jüngsten Preiserhöhungen von Netflix, dass das Unternehmen immer noch eine große Preismacht gegenüber Disney, AT&T und anderen Herausforderern hat. Diese Stärken machen Netflix zu einem großartigen Allround-Anbieter auf dem Streaming-Markt.

3. Spotify Spotify ist die weltweit größte Streaming-Musikplattform, gemessen an der Zahl der zahlenden Hörer. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer (MAUs) wuchs im letzten Quartal um 29 % auf 320 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der zahlenden Abonnenten stieg um 27 % auf 144 Millionen. Die Zahl der werbefinanzierten MAUs stieg um 31 % auf 185 Millionen.

Der Umsatz von Spotify stieg in den ersten neun Monaten 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 16 %. Doch hohe Kosten für Inhalte und der schleppende Werbemarkt während der gesamten Pandemie drosselten die Margen und führten zu einem Nettoverlust.

Für das vierte Quartal erwartet Spotify einen Umsatzanstieg von 8 bis 19 % im Vergleich zum Vorjahr, einen Anstieg der MAUs um 11 bis 27 % und eine gleichbleibende Bruttomarge. Analysten erwarten, dass der Umsatz in diesem Jahr um 41 % und im nächsten Jahr um 22 % steigen wird. Außerdem, dass sich der Nettoverlust im nächsten Jahr verringern wird.

Die Spotify-Aktie hat sich im Jahr 2020 mehr als verdoppelt, aber die Aktie sieht mit dem 5-Fachen des Umsatzes im nächsten Jahr immer noch billig aus. Wahrscheinlich aufgrund von Bedenken über die fehlenden Gewinne und die Konkurrenz durch Tech-Giganten wie Apple (NASDAQ:AAPL).

Das stabile Wachstum von Spotify bei den MAUs und den zahlenden Hörern deutet jedoch darauf hin, dass es noch viel Raum für das Wachstum mehrerer Streaming-Musikplattformen gibt. Die Bruttomargen sollten sich nach dem Ende der Pandemie vergrößern und die Werbetreibenden ihre Ausgaben wieder erhöhen. Neue Strategien – wie die kürzliche Übernahme des Podcast-Technologieunternehmens Megaphone und die bevorstehende Expansion nach Südkorea – könnten neues Wachstum generieren. Daher sollte Spotify auf absehbare Zeit die Top-Wette auf dem Streaming-Musikmarkt bleiben.

The Motley besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon (NASDAQ:AMZN), Apple, Netflix, Roku, Spotify Technology und Walt Disney (NYSE:DIS). Leo Sun besitzt Aktien von Amazon, Apple, AT&T und Walt Disney. Dieser Artikel erschien am 28.12.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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