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Die Wirecard-Aktie, der ewige Kreislauf und Merrill Lynch

Veröffentlicht am 04.11.2018, 09:07
Aktualisiert 04.11.2018, 09:46
Die Wirecard-Aktie, der ewige Kreislauf und Merrill Lynch

Oft können überbewertete Aktien auch noch sehr lange weiter steigen. Bei der Wirecard (WKN: 747206)-Aktie scheint die Entwicklung aber nun zu kippen. Wenn sich der Kurs zu weit von der fundamentalen Entwicklung entfernt hat, muss er früher oder später fallen oder, wie Andre Kostolany es beschreibt: „Der Hund muss zurück zum Herrchen.“ Erfahre, wo Wirecard im ewigen Kreislauf der Börse gerade steht und wie Merrill Lynch die Aktie einschätzt.

Der ewige Kreislauf Es gibt kein Geheimnis beim Investieren. So konzentrieren sich alle großen Investoren auf die Geschäftsentwicklung, aber auch auf die Bewertung ihrer Aktien. Viele Anleger scheint es aber zu überraschen, wenn eine Aktie dann, trotz guter Geschäftsentwicklung, plötzlich zu fallen beginnt. Am Ende ist es ein ewiger Kreislauf: Gute Nachrichten führen über längere Zeit zu einer Überbewertung, gefolgt von schlechten Nachrichten, die wiederum zu einer Unterbewertung führen, und dann beginnt der Kreis wieder von vorn.

Nun bekommt auch Merrill Lynch kalte Füße Bislang war das große Investmenthaus sehr optimistisch hinsichtlich der Aktie, aber heute (02.11.2018) hat sie ihr Rating von „neutral“ und Kursziel 192 Euro auf „underperform“ und 150 Euro gesenkt. Grund ist die Zunahme des Wettbewerbs, dessen Folge eine geringere Gewinnmarge für Wirecard wäre.

Merrill Lynch favorisiert derzeit Wirecards Konkurrenten Ingenico (WKN: 870752). Und tatsächlich ist die Aktie im historischen Vergleich aktuell günstig bewertet. Operativ entwickelt sich Wirecard aber derzeit immer noch sehr viel besser als Ingenico. So hat Wirecard in den letzten zehn Jahren (2008–2017) seinen Umsatz etwa um 656 % und Ingenico nur um circa 245 % gesteigert. Zudem besitzt Wirecard mit durchschnittlich 19,6 % die sehr viel höhere Nettomarge. Bei Ingenico liegt sie gerade einmal bei 7,7 %. Aber dieses starke Wachstum ist bereits mehr als eingepreist.

Ingenico ist dagegen gerade im Kreislauf der etwas schlechteren Nachrichten, weshalb die Aktie seit 2015 etwa 48 % gefallen ist. So wird für das aktuelle Jahr ein operativer Gewinn von 510 gegenüber 545 Mio. Euro im Vorjahr erwartet. Grund ist eine schlechtere Entwicklung im Segment Banks & Arquirers, und hier speziell in den Schwellenländern und Nordamerika. Zudem wirken sich Währungseffekte negativ aus. Und du ahnst, was als Nächstes kommen sollte. Die Nachrichten werden wahrscheinlich wieder besser und die günstig bewertete Aktie beginnt wieder zu steigen.

Die Wirecard-Aktie bleibt zu teuer Zwar verläuft die Geschäftsentwicklung von Wirecard weiterhin sehr gut, aber die Aktie ist sehr viel stärker als die Gewinne gestiegen. Früher oder später kommt der „Hund wieder zurück zum Herrchen“. Dann allerdings wäre die Aktie aufgrund der hohen Qualität wahrscheinlich ein gutes Investment.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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