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Diese 5 DAX-Aktien könnte Elon Musk bald überflüssig machen

Veröffentlicht am 09.06.2019, 09:15
Aktualisiert 09.06.2019, 09:36
© Reuters.
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Was kann Elon Musk eigentlich nicht? Onlinebezahlsysteme, Automobilproduktion, künstliche Intelligenz, Raumfahrt. Die meisten Menschen würden sich schon feiern, wenn sie nur eines dieser Gebiete halbwegs beherrschten.

Dem gebürtigen Südafrikaner scheint keine Hürde zu hoch und kein Problem zu schwer zu sein. Nebenbei findet das Multitalent auch noch genug Zeit, um sich im Rahmen süßlich-vernebelter Podcasts über Gott und die Welt zu unterhalten. Wahnsinn!

Klar, man könnte Elon Musk für ein Zufallsprodukt halten, das so schnell verschwunden sein wird wie der Triceratops am Ende der Kreidezeit. Aber was ist, wenn die Innovationen des Multimilliardärs gekommen sind, um zu bleiben? Ja, dann sollten sich die Investoren von VW (WKN:766400), RWE (WKN:703712), Deutsche Telekom (DE:DTEGn) (WKN:555750), Lufthansa (WKN:823212) und SAP (WKN:716460) warm anziehen.

1. VW Geliebt, gehasst, belächelt, bewundert – zu Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN:A1CX3T) dürfte man so ziemlich jede Meinung finden. Auf der einen Seite feiern die Elektrojünger das angeblich unvergleichbare Fahrerlebnis. Auf der anderen Seite stehen Kritiker wie Analyst Adam Jonas von Morgan Stanley (NYSE:MS) (WKN:885836), der kürzlich ein Kursziel von schlimmstenfalls 10 US-Dollar und somit ein Minus von über 95 % prognostizierte (Stand: 26.05.2019).

Fakt ist aber auch, dass Tesla spätestens seit dem Start des Tesla Model 3 endgültig auf den Massenmarkt drängt. War das nicht bisher das Revier der Wolfsburger? Auch wenn sich VW nun mehr oder weniger radikal auf Elektroautos zu konzentrieren scheint, dürfte Elon Musk kein angenehmer Gegner sein.

2. RWE Auch dem nach eigenen Angaben größten Stromversorger Deutschlands könnte Elon Musk ein Dorn im Auge sein. Denn das seit 2016 zu Tesla gehörende Unternehmen SolarCity arbeitet weiter fleißig an der Dezentralisierung der Stromproduktion.

Die Idee, Solarzellen mit dem „Look & Feel“ eines Dachziegels zu entwickeln, ist meiner Ansicht nach genial. Wer hat schon Lust, in einem Haus mit der Ästhetik eines geostationären Satelliten zu wohnen? Bisher wurden nach eigenen Angaben etwa 300.000 Häuser von SolarCity ausgerüstet. Das dürfte Kraftwerksbetreiber wie RWE auf Dauer nicht schmecken.

3. Deutsche Telekom Für die einen ist es die endgültige Vermüllung des Weltraums. Für die Deutsche Telekom könnte das Projekt Starlink aus dem Hause SpaceX zur ernsthaften Konkurrenz werden.

Noch sind erst 60 Satelliten im All. Doch wenn die Marke von 12.000 Satelliten erst einmal geknackt ist, könnte es Internet wortwörtlich vom Himmel regnen. Wer braucht dann noch Mobilfunknetze, Kupferleitungen oder gar 5G?

4. Lufthansa Mit Musks Raumfahrtabenteuer SpaceX dürften die meisten Beobachter vor allem ambitionierte Ziele wie die Marslandung verbinden. Doch auch terrestrische Geschäftsmodelle stehen bei der Raumfahrtmanufaktur aus Los Angeles auf dem Plan. Da sollte die Lufthansa gut aufpassen!

Langstreckenflüge mit einer Rakete? Ernsthaft? Klar, warum nicht! Denn womit sonst können die meisten Punkte der Erde in unter 30 Minuten Flugzeit erreicht werden.

Das Geschäft mit den Inlandsflügen könnte Musk ebenfalls unter Beschuss nehmen. Mit den Tunnelbautechnologien seiner 2016 gegründeten Boring Company könnte der Straßenverkehr über kurz oder lang effizient und dreidimensional unter die Erde verlagert werden. Sofern Musk hier noch auf Autos setzt, können Luftfahrtunternehmen aufatmen. Kippt die Stimmung aber in Richtung alltagstauglichem Hyperloop, könnte es eng werden. Denn hier werden Passagiere im besten Fall mit bis zu 1.200 Stundenkilometern durch eine (Vakuum-)Röhre geschossen. Schreck lass nach!

5. SAP Elon Musk scheint nicht viel von künstlicher Intelligenz zu halten. Ganz im Gegenteil. Für Musk ist künstliche Intelligenz „gefährlicher als Atomwaffen“. Huch! Was nun?

Musks Lösung ist ganz einfach: Um das Überleben der menschlichen Spezies zu sichern, müssen wir Methoden entwickeln, um mit der künstlichen Intelligenz zu verschmelzen.

Genau das ist das Ziel des 2016 von Elon Musk gegründeten KI-Unternehmens Neuralink: ein funktionsfähiges Brain-Computer-Interface.

Das könnte aus meiner Sicht vor allem SAP gefährlich werden. Denn wer sonst profitiert derzeit mehr an in Software gegossener Intelligenz als die Walldorfer? Aus eigener Erfahrung wage ich zu behaupten, dass ein Software-Entwickler mindestens zehn Jahre intensives Training benötigt, um in der obersten Liga mitspielen zu können. Mithilfe von Neuralinks KI-Helferlein könnte sich diese Zeitspanne demnächst erheblich verkürzen. Die besten Talente mit an Bord zu haben, könnte in Zukunft also kein so tiefer Burggraben mehr sein.

Nichts ist unmöglich Hyperloop? Künstliche Intelligenz? Raketen-Shuttles? Ja, ich gebe zu: Elon Musk wird wohl nicht gleich morgen früh seine Garagentür öffnen und mit serientauglichen Wunderwaffen die Welt erobern.

Gut möglich, dass sich die Figur des Tony Stark aus dem Kinohit Iron Man an Elon Musk orientiert. Im Gegensatz zur Filmfigur ist der echte Tony Stark aber an die physikalischen Gesetze gebunden. Der Durchbruch von Raketenshuttles und Vakuumröhren ist also keineswegs so sicher wie das Amen in der Kirche.

Aber es ist auch nichts unmöglich. Wer erinnert sich noch an Pferdekutschen, Rohrpost oder Röhrenmonitore? Allesamt Technologien, die seinerzeit fest in der Gesellschaft verankert waren.

Die Geschichte hat mich gelehrt, dass es oft nur einen Nikola Tesla, Werner von Siemens oder Thomas Alva Edison braucht, um ganze Industrien zu kippen (um dann komplett neue Industrien zu erschaffen). Daher behalte ich so jemanden wie Elon Musk besonders genau im Auge.

Stefan Naerger besitzt Aktien der Deutschen Telekom. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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