BERLIN, Deutschland - Der Strafprozess gegen Martin Winterkorn, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Volkswagen (ETR:VOWG) (ETR:VOWG_p), wurde aufgrund seines sich verschlechternden Gesundheitszustands ausgesetzt. Dies gab das Braunschweiger Gericht heute bekannt. Das Verfahren, das sich mit dem Dieselgate-Skandal befasst, musste unterbrochen werden, da der 77-jährige Winterkorn in den kommenden Monaten voraussichtlich nicht verhandlungsfähig sein wird.
Der 2015 aufgedeckte Skandal betraf Millionen von Volkswagen-Fahrzeugen, bei denen die Abgaswerte manipuliert wurden, um Umweltstandards scheinbar einzuhalten. Winterkorn, der im Zuge der Enthüllungen von seiner Position bei Volkswagen zurücktrat, sieht sich schwerwiegenden Anklagen gegenüber. Ihm werden Betrug, Marktmanipulation und Falschaussage vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss vorgeworfen. Darüber hinaus steht er unter Verdacht, die Kapitalmärkte nicht rechtzeitig über die weitverbreitete Manipulation von Dieselmotoren informiert zu haben.
Der Prozess, der Anfang September begann, sah Winterkorn alle Vorwürfe durch seinen Anwalt vehement bestreiten. Er ließ erklären, keinen Betrug begangen, keinen Schaden verursacht und Investoren nicht absichtlich in die Irre geführt zu haben.
Mit der nun erfolgten Aussetzung des Prozesses erwägt das Gericht, das Verfahren im ersten Quartal 2025 wieder aufzunehmen. Diese Verzögerung fällt in eine kritische Phase für den Volkswagen-Konzern: Das Unternehmen sucht derzeit nach erheblichen Kosteneinsparungen für seine Kernmarke, während gleichzeitig die Zukunft seiner deutschen Standorte ungewiss ist.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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