Investing.com - Alibaba (NYSE:BABA) hat im dritten Quartal des Jahres 414 Millionen Stammaktien zurückgekauft, was 52 Millionen American Depositary Shares (ADS) entspricht. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Pflichtmitteilung beliefen sich die Ausgaben für den Rückkauf auf insgesamt 4,1 Milliarden Dollar. Der Rückkauf erfolgte sowohl an den US-amerikanischen als auch an den Hongkonger Börsen im Rahmen des laufenden Aktienrückkaufprogramms des chinesischen Technologiekonzerns.
Zum 30. September hatte Alibaba 18,62 Milliarden ausstehende Stammaktien, was 2,327 Milliarden ADS entspricht. Das bedeutet eine Nettoverringerung um 405 Millionen Stammaktien seit Ende Juni, was einem Rückgang um 2,1 % entspricht. Dieser Rückgang berücksichtigt auch Aktien, die im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms (ESOP) ausgegeben wurden. Alibaba verfügt weiterhin über ein Rückkaufvolumen von 22 Milliarden Dollar, das für zukünftige Aktienkäufe zur Verfügung steht.
Analysten sehen in dem umfangreichen Rückkauf einen Versuch des Unternehmens, das Vertrauen der Anleger zu stärken und den Aktienkurs in einem schwierigen Marktumfeld zu stützen. Der chinesische Technologiesektor wurde in den vergangenen Jahren durch zahlreiche regulatorische Eingriffe sowie wirtschaftliche Unsicherheiten belastet.
Ein deutlich positiver Impuls für Alibaba und andere chinesische Technologieaktien kam jedoch von neuen Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Zentralbank, die vergangene Woche angekündigt wurden. Die Regierung in Peking hatte Zinssenkungen und zusätzliche Liquiditätsmaßnahmen für Banken beschlossen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Als Folge dieser Maßnahmen legte der Hang Seng China Enterprise Index (CEI) um 7,1 % zu – der stärkste Anstieg seit fast zwei Jahren. Immobilienentwickler und Brokerunternehmen führten die Kursgewinne an, wobei die Aktienkurse dieser Sektoren um 47 bzw. 35 % stiegen.
In diesem Umfeld konnte die in den USA gelistete Aktie von Alibaba erstmals seit über einem Jahr wieder die Marke von 100 Dollar überschreiten. Im Verlauf der vergangenen fünf Handelstage legte die Aktie mehr als 20 % zu.
Neben den Konjunkturmaßnahmen trugen auch Lockerungen der Immobilienkaufbeschränkungen in vier großen Städten sowie eine Senkung der Hypothekenzinsen zur Erholung der Märkte bei.
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