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Setzen europäische Autobauer zu stark auf Elektrofahrzeuge?

Veröffentlicht am 01.10.2024, 14:42
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Toyota setzt nicht einseitig auf Elektrofahrzeuge

Während deutsche und europäische Politiker und Automobilhersteller die Zukunft stark auf Elektromobilität ausrichten, sieht das in anderen Teilen der Welt ganz anders aus. Nicht überall wird das Potenzial von Elektrofahrzeugen so rosig eingeschätzt.

China und Toyota (TYO:7203) stellen die E-Auto-Dominanz infrage

In China ist ein Verbot von Verbrennungsmotoren nicht einmal im Gespräch, und der Chef von Toyota, Akio Toyoda (das ist der Enkel des Toyota-Gründers), prognostiziert, dass Elektrofahrzeuge lediglich einen globalen Marktanteil von maximal 30 Prozent erreichen werden.

Im Januar 2024 äußerte sich Akio Toyoda, einer der einflussreichsten Personen in der Automobilbranche, kritisch zum Elektroauto-Hype. Toyota, der weltweit zweitumsatzstärkste Automobilhersteller direkt hinter Volkswagen (ETR:VOWG) (auf Platz eins im Jahr 2023), ist weit weniger überzeugt von der unaufhaltsamen Dominanz der E-Autos als viele deutsche Hersteller und Politiker. Laut einem Bericht der „The Telegraph“ erwartet Toyoda, dass Elektrofahrzeuge niemals den gesamten Weltmarkt beherrschen werden.

Ranking nach Umsatz 2023, Quelle: Statista

Eine Milliarde Menschen ohne Zugang zu Strom

Toyota hat sich in den letzten Jahren entschieden gegen politische und gesellschaftliche Forderungen gestellt, die eine vollständige Umstellung auf Elektrofahrzeuge innerhalb kurzer Zeit anstreben. Toyoda glaubt, dass der Markt weiterhin von konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, Hybridmodellen und Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeugen dominiert werden wird. Er argumentiert, dass Elektrofahrzeuge keine Lösung sein können, solange weltweit rund eine Milliarde Menschen ohne Zugang zu Strom lebe. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in ländlichen Regionen Afrikas, Südamerikas und Asiens wird seiner Ansicht nach noch lange auf sich warten lassen.

Der Markt und nicht die Politik sollte entscheiden

Toyoda betonte auf einer Wirtschaftsveranstaltung, dass es keine Lösung sei, die Auswahlmöglichkeiten der Kunden oder ihre Mobilität durch den Bau teurer Fahrzeuge zu begrenzen. Seiner Meinung nach sollten die Verbraucher selbst entscheiden, welche Fahrzeuge sie fahren möchten, und nicht durch politische Vorschriften eingeschränkt werden. "Die Kunden, nicht die Politik oder Vorschriften, sollten diese Entscheidung treffen", sagte Toyoda. Er fügte hinzu: "Verbrennungsmotoren werden weiterhin eine Rolle spielen."

Obwohl Toyota in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen nicht die schnellsten Fortschritte macht, ist dies laut Toyoda kein Rückschritt. Der Konzern konzentriert sich auf alternative Technologien und gehört seit Jahren zu den Vorreitern bei der Entwicklung neuer Antriebsformen. Die Zurückhaltung gegenüber Elektrofahrzeugen ist unter anderem auf die Bedenken gegenüber Lithium-Ionen-Batterien zurückzuführen.

Nachlassendes Interesse an Elektroautos

Toyota hat sich als Vorreiter auf dem Markt für Hybridfahrzeuge etabliert. Toyodas Skepsis scheint sich in gewisser Weise zu bestätigen, denn die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nimmt ab. Toyota konnte 2023 einen Verkaufsrekord von 11,2 Millionen Fahrzeugen verzeichnen (ein Plus in Höhe von etwa 7 % gegenüber dem Vorjahr). Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem sich der Verkauf von Elektrofahrzeugen in Europa und Großbritannien verlangsamt, was auf die sinkenden staatlichen Prämien und die unzureichende Ladeinfrastruktur zurückzuführen ist.

Zum Vergleich: Volkswagen hat 2023 9,2 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Das ist ein Plus gegenüber 2022 von über 12 %. Und genau das ist es, was jetzt in Wolfsburg in der VW-Zentrale für Aufregung sorgt. Ein solch starkes Wachstum wird VW dieses Jahr nicht verzeichnen können.

Am Chartbild der beiden Konkurrenten Toyota und Volkswagen können wir leicht ablesen, dass Toyota die deutlich stärkere Aktie ist. Volkswagen kann aber aufholen, wenn die Aktie endlich einen langfristigen Boden ausbildet.

2-Wochen-Chart von Toyota

Die Aktie konnte sich in den vergangenen Jahren stark nach oben schrauben. Jetzt steckt sie noch mitten in einer großen Korrektur, die wahrscheinlich im Bereich der violetten Box (NYSE:BOX) zwischen 1774,5 JPY und 1199,0 JPY zu Ende gehen wird. Mutige können direkt einsteigen, da jetzt mit einer Gegenbewegung bis in etwa zur roten Box bei 3037 JPY bis 3525 JPY zu rechnen ist. Diese könnte aber auch kürzer werden oder ganz ausfallen. Wir warten ab, bis die Aktie die Korrektur vollständig abgearbeitet und das Tief bestätig hat.

Und VW könnte jetzt auch zu einer Gegenbewegung anheben. Im Anschluss daran ist aber damit zu rechnen, dass die Aktie in die finale Abwärtsbewegung übergeht und erst zu deutlich tieferen Kursen einen Boden ausbildet.

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Wachsende Skepsis in den USA

Auch in den USA gibt es Anzeichen für eine Wende. Ford (NYSE:F) kündigte kürzlich an, die Produktion des vollelektrischen F-150 Lightning zu drosseln, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Produktion und Rentabilität zu gewährleisten. In den USA sorgen Teslas Preissenkungen für Unmut unter Elektroautobesitzern, da viele von ihnen den Wertverlust ihrer Fahrzeuge live miterleben. Hertz, der Autovermieter und einer der größten Gebrauchtwagenhändler in den USA, verkauft dieses Jahr vermutlich 30.000 Elektrofahrzeuge, was die Preise weiter unter Druck setzt.

Trumps Einfluss auf den US-Elektroautomarkt

Sollte Donald Trump die nächsten Präsidentschaftswahlen gewinnen, könnte der Boom der Elektroautos in den USA ein jähes Ende finden. Trump sprach sich im Herbst 2023 vor streikenden Arbeitern der Automobilindustrie in Michigan gegen Elektroautos aus und kritisierte Bidens Politik, die seiner Meinung nach Arbeitsplätze in der Branche gefährden würde. Trump warnte die Arbeiter, dass ihre Jobs durch den Übergang zu Elektrofahrzeugen bedroht seien. Bei einem Sieg Trumps wäre das Ende der Förderung von Elektroautos in den USA wahrscheinlich, was erhebliche Auswirkungen auf den zweitgrößten Automarkt der Welt haben könnte.

China verfolgt eine flexible Strategie

Während Deutschland und Europa verstärkt auf Elektromotoren setzen und ab 2035 der Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor in der EU nicht mehr erlaubt sein soll, geht China einen anderen Weg. Dort werden sowohl Elektro- als auch Verbrennungsmotoren parallel gefördert. Ein Verbot von Verbrennungsmotoren steht nicht zur Debatte. Ob die Elektrostrategie der deutschen Autobauer und Politiker erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten, besonders wenn große Märkte wie die USA, Indien, Russland oder viele Länder in Südamerika, Afrika und Südostasien nicht mitziehen. Falls das passiert, könnten die deutschen Autobauer und die Politik einen folgenschweren Fehler begehen – mit gravierenden Auswirkungen auf die Schlüsselindustrie und die Wirtschaft des Landes.

Das dürfte auch der Grund sein, weshalb Mercedes-Benz (ETR:MBGn) seine Elektroautostrategie über den Haufen geworfen hat. Zipse, der CEO von BMW (ETR:BMWG), war schlauer. Er hat von Anfang an nicht einseitig auf eine Elektrostrategie gesetzt, sondern klargestellt, dass BMW am Verbrenner festhält. Das wird sich auszahlen.

Bereits jetzt sehen wir bei BYD (F:1211), Xiaomi (HK:1810) und Nio deutliche Anzeichen für den Übergang in einen starken wie langanhaltenden Bullenmarkt.

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