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Dieses Buch nahm großen Einfluss auf Warren Buffetts Investmenterfolg!

Veröffentlicht am 14.12.2019, 09:30
© Reuters.
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Warren Buffett begann seine erfolgreiche Investmentkarriere mit der Suche nach besonders günstigen Unternehmen, wie er es bei seinem Professor Benjamin Graham (NYSE:GHC) gelernt hatte. Buffett hatte damit großen Erfolg und konnte in den ersten zehn Jahren über 1.000 % Rendite erzielen.

Häufig nahm er aufgrund seiner großen Beteiligungen aber auch Einfluss auf das Management, eine Möglichkeit, die dem Kleinanleger fehlt. Später las er Philip A. Fishers Buch „Common Stocks and Uncommon Profits“, das sein Denken über Investments völlig änderte. Er besuchte Philip Fisher sogar in San Francisco, um ihn stundenlang zu befragen. Ein Aufwand, den wohl heute die wenigsten Anleger auf sich nehmen würden.

Plötzlich standen für Buffett folgende ganz anderen Kriterien an erster Stelle.

Die 15-Punkte-Checkliste Fisher legte seinen Schwerpunkt deutlich auf die Investmentqualität der Firmen. Um diese zu filtern, entwickelte er eine Checkliste, die folgende 15 Punkt enthielt:

1. Die Produkte müssen für einen expandierenden (möglichst stark wachsenden) Markt bestimmt sein.

2. Das Management sollte die Produkte weiterentwickeln, den neuen Gegebenheiten anpassen und dies bereits unter Beweis gestellt haben.

3. Forschungs- und Entwicklungsausgaben müssen sich rechnen und zu möglichst hohen Renditen führen.

4. Die Firma sollte eine überdurchschnittliche und gut organisierte Vertriebsorganisation besitzen.

5. Das Unternehmen sollte über eine gute Gewinnmarge (Gewinn/Umsatz) verfügen. Diese trägt dazu bei, dass es in schlechten Zeiten nicht gleich in Schwierigkeiten gerät. So verfügt die Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206)-Aktie über eine hohe Nettomarge von über 20 %, während die Nel (WKN: A0B733)-Aktie weiterhin Verluste schreibt.

6. Wie verhält sich das Management im Umgang mit Kosten? Ist es ständig auf der Suche nach Einsparungen oder tätigt es unnötige Ausgaben?

7. Das Unternehmen sollte seine Mitarbeiter gut behandeln, sodass sie gern arbeiten. Dies hat am Ende einen positiven Effekt auf die Profitabilität.

8. Es sollte zudem gute Beziehungen zu seinen Führungskräften pflegen.

9. Das Unternehmen sollte kein „Ein-Mann-Erfolg“ sein, sondern über viele gute Talente verfügen. So hatte Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985) zwar anfangs hauptsächlich Steve Jobs, baute später aber auch Nachwuchs wie Tim Cook auf.

10. Das Unternehmen sollte über gutes Controlling und Kostenmanagement verfügen.

11. Die Firma sollte in seiner Branche Wettbewerbsvorteile besitzen. So verfügt beispielsweise Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) in China über eine sehr gute Marktstellung.

12. Das Management sollte langfristig in Richtung steigende Gewinne planen.

13. Die Risiken einer Aktienverwässerung müssen gering sein. Deshalb sollte das Unternehmen über eine geringe Verschuldung und über möglichst hohe Cashflows verfügen.

14. Das Management sollte seine Aussagen umsetzen, was sich aus den Aktivitäten der Vergangenheit erkennen lässt, und auch über Risiken berichten.

15. Der Vorstand sollte integer sein, was zum Beispiel über eine höhere Unternehmensbeteiligung wie beispielsweise bei der Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T)-Aktie zum Ausdruck kommt.

Aber woher kann der Anleger all diese Informationen beziehen? Phil Fisher befragte regelmäßig Lieferanten, Kunden, ehemalige Mitarbeiter, Analysten und Handelsorganisationen zu seinen Investments. Aber auch direkte Konkurrenten innerhalb der Branche können eine gute Befragungsquelle sein. Zudem investierte er nur in wenige Firmen, um den Aufwand im Rahmen zu halten.

Fisher pflegte eine unkonventionelle Denkweise So schenkte er beispielsweise der Dividendenrendite gar keine Bedeutung. Warum? Am Aktienmarkt bilden Kursentwicklung und Dividende eine Einheit und so ist einzig entscheidend, wie das Management den Firmenwert und somit deinen Anteil steigert. Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) hat beispielsweise noch nie eine Dividende gezahlt, aber dennoch viele Aktionäre zu Millionären gemacht.

Fisher hielt die Aktienanzahl in seinem Depot in Grenzen, nach dem Motto: Wenn die Qualität sehr hoch ist und die Firmen unterschiedlich sind, reichen auch 20 statt 100 Aktien. Beiden Grundgedanken folgt Warren Buffett bis heute.

Wenn du noch mehr erfahren möchtest, empfehle ich das Buch „Die Profi-Investment-Strategie“ oder auch das englische Original „Common Stocks and Uncommon Profits and Other Writings“.

Christof Welzel besitzt Berkshire Hathaway-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Berkshire Hathaway und Tesla. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple, Short Januar 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long Januar 2021 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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