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Dividendenperlen Fresenius und FMC: Die Möglichkeit, dem Negativtrend zu trotzen?!

Veröffentlicht am 31.07.2019, 09:10
© Reuters.

Es ist aktuell schon eine merkwürdige Zeit. Nachdem wir Investoren börsentechnisch über viele Jahre hinweg eher vom Erfolg verwöhnt waren, machen sich nun vermehrt Sorgenfalten breit. Viele DAX-Konzerne, insbesondere die Zykliker, haben in letzter Zeit ihre Prognosen revidiert. Eine Entwicklung, die sich nicht nur bei den jeweiligen Aktienkursen bemerkbar gemacht hat, sondern generelle konjunkturelle Sorgen schürt.

Zwei Aktien scheinen sich diesem aktuellen Trend jedoch mehr oder minder stark entgegensetzen zu können: die beiden Dividendenperlen Fresenius (WKN: 578560) und Fresenius Medical Care (WKN: 578580). Schauen wir mal, was Investoren zu den aktuellen Zahlen im Rahmen der derzeitigen Berichtssaison wissen sollten.

Zahlen, Daten, Fakten Wie insbesondere bei den aktuellen Quartalszahlen auffiel, läuft es speziell bei Fresenius bei all den momentanen konjunkturellen Sorgen runder als gedacht. So konnte der Gesundheitskonzern die Umsätze auf 8,76 Mrd. Euro steigern, was immerhin einem Plus von 6 % im Jahresvergleich entspricht. Der Nettogewinn beträgt hingegen 471 Mio. Euro, was immerhin ein weitgehend konstanter Wert im Vergleich zum Vorjahr ist.

Bemerkenswert ist bei diesem Zahlenwerk jedoch, dass Fresenius mit diesem Zahlenwerk deutlich optimistischer auf das aktuelle Geschäftsjahr blickt. So sollen die Umsätze im aktuellen Geschäftsjahr in einer Spanne zwischen 4 und 7 % steigen, zuvor ist man noch von einem Korridor zwischen 3 und 6 % ausgegangen, was in der aktuellen Situation wirklich beeindruckend ist.

Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor, der hier wohl zum Optimismus geführt haben dürfte: Alle Segmente von Fresenius sind aus Sicht der Umsätze organisch gewachsen, auch wenn es bei den Ergebniszahlen durchaus einige Unterschiede gegeben hat.

Speziell die ebenfalls im DAX-gelistete Fresenius-Tochter Fresenius Medical Care verzeichnete so beispielsweise einen Rückgang beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 17 %, auch wenn hier die Umsätze im Jahresvergleich um 4 % angestiegen sind. Dennoch hat auch Fresenius Medical Care den Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr bestätigt und nicht weiter revidiert.

Gesundheitskonzerne im Trend? Vielleicht! Man kann an dieser Stelle selbstverständlich darauf verweisen, dass auch diese beiden im DAX gelisteten Gesundheitskonzerne bereits ihre Zeiten mit Prognosesenkungen hatten. Immerhin schockte Fresenius im vergangenen Jahr mit der kräftigen Revidierung der eigenen Ziele für das Geschäftsjahr 2018 sowie für 2019. Dennoch ist die aktuelle Entwicklung in meinen Augen sehr bemerkenswert.

In einer Zeit, in der es handelspolitisch viele Turbulenzen gibt, performen solche eigentlich eher defensive Konzernen aufgrund ihrer defensiveren und nicht zyklischen Ausrichtung wieder solider. Und Fresenius kann es sich sogar leisten, ein wenig optimistischer in die Zukunft zu blicken, zumindest was das organische Umsatzwachstum anbelangt.

Zudem gelten beide Gesundheitskonzerne auch aus Sicht der Dividende als durchaus defensiv. Fresenius hat in diesem Jahr immerhin bereits das 26. Jahr in Folge die eigene Ausschüttung angehoben, Fresenius Medical Care kommt hingegen immerhin auf 22. jährliche Erhöhungen in Folge. Auch das könnte entsprechend, neben weitgehend stabilen Zahlen (zumindest aktuell), ein Attraktivitätskriterium sein, das derzeit für die Aktien sprechen könnte.

Zumindest im Moment dem Trend getrotzt Wie auch immer, zumindest für den Moment können wir jedenfalls feststellen, dass Fresenius und Fresenius Medical Care mit ihren doch sehr stabilen Zahlenwerken eindeutig und beeindruckenderweise dem negativen Trend vieler Prognosesenker getrotzt haben. Eine Entwicklung, die diese beiden Dividendenperlen prinzipiell attraktiv machen könnte.

Doch ob auch du Interesse an solchen eher defensiven Dividendenaktien hast oder in den aktuellen turbulenten Zeiten eher auf Schnäppchenjagd bei Zyklikern gehst, das bleibt im Endeffekt natürlich deine Entscheidung.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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