REITs sind börsennotierte Unternehmen, die im Bereich der Erschließung, Verwaltung und Bewirtschaftung von Grundstücken, Immobilien sowie im Hypothekengeschäft tätig sind. Sie unterliegen durchweg einer eigenen Gesetzgebung, die den Status an bestimmte Vorgaben, so etwa eine minimale Ausschüttungsquote, knüpft. Im Gegenzug sind REITs auf Unternehmensebene meist von der Körperschaftssteuer befreit. Seit 1960 haben ausgehend von den USA knapp 40 Länder solche REIT-Gesetze erlassen, an den Börsen rund um die Welt sind mehrere hundert Gesellschaften notiert – selbst in Deutschland.
Aus dem Grund dürfte es sich auch um den bekanntesten Vertreter der Gattung der Hochdividendenwerte handeln. Eher traurige Berühmtheit erlangten REITs zudem vor ziemlich genau elf Jahren nach dem Platzen der US-amerikanischen Immobilienblase. Mit den Häuserpreisen sackten auch die Notierungen der US-REITs um bis zu 75 Prozent ab. REITs schütten traditionell quartalsweise, bisweilen sogar monatlich aus, die Dividendenrendite beträgt auf das Jahr hochgerechnet etwa vier bis zwölf Prozent. Die international wohl verbreitetste Gattung von Hochdividendenwerten sind die sogenannten Real Estate Investment Trusts (REITs), die im Bereich der Erschließung, Verwaltung und Bewirtschaftung von Grundstücken, Immobilien sowie im Hypothekengeschäft tätig sind. Als Zwitter aus Aktie und Immobilie unterliegen sie dabei durchweg unterliegen durchweg einer ausschüttungsfreundlichen Gesetzgebung.
In einem äußerst konjunkturrobusten Umfeld bewegt sich der US-amerikanische REIT Omega Healthcare. Das Unternehmen verwaltet 960 Objekte in den USA und Großbritannien, die an über 70 Betreiber medizinischer Einrichtungen wie Krankenhäuser, Ärzte- und Gesundheitszentren vermietet sind. Eine Besonderheit ist, dass Omega Healthcare ausschließlich Triple-Net-Verträge abschließt. Bei dieser ausschließlich gewerblichen Vertragsart kommt der Nutzer neben der Miete und den Betriebskosten auch für die Wartungs- und Instandhaltungskosten des Objekts auf.
Seit 2003 konnte Omega Healthcare die Ausschüttungen jedes Jahr erhöhen. Das ist insofern bemerkenswert, als dass dieser Zeitraum auch die Weltfinanzkrise mit ihren horrenden Kursverlusten gerade im REIT-Sektor umfasst. Die Verschuldungsrate der Gesellschaft bewegt sich mit knapp 56 Prozent im moderaten Bereich, die Marktkapitalisierung beträgt knapp sieben Milliarden US-Dollar. Auszahlungen werden quartalsweise vorgenommen, die Dividendenrendite beläuft sich derzeit auf 8,2 Prozent pro Jahr. Handelbar ist Omega Healthcare an der New Yorker Börse, das entsprechende Kürzel lautet OHI, über die Wertpapierkennnummer 890454 kann der Titel auch in Deutschland geordert werden.
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Ein Beitrag von Luis Pazos.