ROUNDUP 2: Samsung stellt Pannen-Smartphone Galaxy Note 7 ein
SEOUL - Es ist ein beispielloses Debakel im Smartphone-Geschäft: Samsung (SQ1:SMSN) (FSE:SSU) stellt die Produktion seines feuergefährlichen Galaxy Note 7 endgültig ein. Das Modell werde nicht mehr auf den Markt kommen, teilte ein Sprecher des Smartphone-Marktführers aus Südkorea am Dienstag mit. Damit gesteht Samsung ein, dass es nicht gelang, das Problem der Akku-Brände in einem ersten Anlauf zu lösen. Das Premium-Modell sollte mit Apples iPhones konkurrieren und Samsung als Innovationsführer etablieren. Stattdessen droht dem Konzern ein schwerer Imageschaden.
Alcoa eröffnet US-Bilanzreigen - Quartalszahlen enttäuschen
NEW YORK - Der US-Aluminiumriese Alcoa hat Anleger zum Auftakt der US-Berichtssaison enttäuscht. Zwar kletterte der Überschuss im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreswert von 44 auf 166 Millionen Dollar (149 Mio Euro), wie der vom ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Konzern am Dienstag mitteilte. Grund für den Anstieg waren aber vor allem Kostensenkungen, zudem war das Vorjahresergebnis stark durch Sonderkosten verzerrt.
GESAMT-ROUNDUP: Ökostrom-Umlage steigt auf 6,88 Cent - Weniger neue Windparks
BERLIN - Zur Förderung von Strom aus Windkraft und Sonne müssen Verbraucher im nächsten Jahr erneut tiefer in die Tasche greifen. Die sogenannte Ökostrom-Umlage wird von derzeit 6,35 Cent auf wohl 6,88 Cent pro Kilowattstunde steigen, wie aus der Strombranche am Dienstag verlautete. Die Umlage zahlen Verbraucher über die Stromrechnung. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" darüber unter Berufung auf Netzbetreiber berichtet.
Nordex macht sich keine Sorgen wegen gedrosseltem Windkraftausbau
HAMBURG - Der Hamburger Windkraftanlagenbauer Nordex (ETR:NDX1) macht sich keine Sorgen wegen des bevorstehenden gedrosselten Ausbaus der Windkraft in Norddeutschland. "Wir gehen von Wachstum aus für nächstes Jahr, da gibt es keine Veränderungen", sagte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag auf Anfrage. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag) will die Bundesregierung den Ausbau neuer Windparks in Norddeutschland bremsen. Das steht dem Blatt zufolge in einem Entwurf für eine Verordnung der Bundesnetzagentur zu diesem Thema. Aktien von Nordex gehörten am Dienstag zu den größten Verlierern im TecDax (TecDAX) mit einem Minus von knapp zwei Prozent.
General Electric (NYSE:GE) kauft dänischen Rotorblattbauer LM für seine Windkraftsparte
PARIS - Der US-Industriekonzern General Electric (XETRA:GEC) (NYS:GE) kauft den dänischen Windkraftzulieferer LM Wind Power auf. Für 1,65 Milliarden US-Dollar (1,5 Mrd Euro) soll der Hersteller von Rotorblättern künftig zur Windkraftsparte der Amerikaner zählen, wie GE am Dienstag mitteilte. Verkäufer ist der Londoner Finanzinvestor Doughty Hanson. GE rechnet mit dem Abschluss des Deals in der ersten Hälfte 2017, vorher müssen die Behörden zustimmen. LM Wind Power ist nach eigenen Angaben der weltgrößte unabhängige Entwickler und Lieferant von Rotorblättern für Windkraftturbinen. GE zahlt mit dem Kaufpreis das 8,3-fache dessen, was die Dänen dieses Jahr voraussichtlich an Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwirtschaften dürften.
Lufthansa befördert im September mehr Passagiere
FRANKFURT - Ein stärkerer Ticketabsatz beim konzerneigenen Billigflieger Eurowings und den Auslandstöchtern hat der Lufthansa (XETRA:LHAG) im September mehr Fluggäste beschert. Konzernweit beförderte Europas größte Fluggesellschaft 10,8 Millionen Fluggäste und damit 5,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie sie am Dienstag in Frankfurt mitteilte.
Fraport erhält Geld nach gescheitertem Terminal-Projekt in Manila
FRANKFURT - Der Flughafenbetreiber Fraport (XETRA:FRAG) zieht einen Schlussstrich unter das gescheiterte Terminal-Projekt in Manila. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, hat er aufbauend auf einem zuvor gefällten Urteil des obersten Gerichtshofs der Philippinen Entschädigungszahlungen erhalten. Zudem habe Fraport die Anteile an den Gesellschaften auf den Philippinen verkauft. Aus der Gesamttransaktion fließen dem Unternehmen insgesamt rund 270 Millionen US-Dollar zu. Bis zu 40 Millionen Euro davon muss der Konzern allerdings an die deutsche Bundesregierung zurückzahlen für einst erhaltene Gelder im Zusammenhang mit einer Bundesgarantie für Kapitalanlagen im Ausland.
Wacker Chemie will mehr vom Gewinn als Dividende ausschütten
BURGHAUSEN - Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie (XETRA:WCHG) will standardmäßig einen höheren Anteil der Gewinne an die Aktionäre ausschütten. Bislang konnten die Aktionäre mit mindestens einem Viertel des Gewinns als Dividende rechnen, künftig soll es nun rund die Hälfte sein, wie das Unternehmen am Dienstag auf einer Investorenveranstaltung in Burghausen mitteilte.
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