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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 23.01.2024 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 23.01.2024, 15:20
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ROUNDUP/Nach hohen Betrugsschäden: Fast kompletter Aurubis-Vorstand muss gehen

HAMBURG - Der Aufsichtsrat von Aurubis (ETR:NAFG) zieht Konsequenzen aus den Millionenschäden durch Betrugs- und Diebstahlfälle bei dem Kupferkonzern: Fast der komplette Vorstand muss gehen. Die Fälle hatten auch zu Kritik am Risikomanagement des MDax -Konzerns geführt. Vorstandschef Roland Harings, Finanzvorstand Rainer Verhoeven sowie Produktionsvorstand Heiko Arnold verlieren vorzeitig ihre Posten. Nachfolger stehen noch nicht fest. Nur die erst Anfang 2023 in den Vorstand berufene Recyclingchefin Inge Hofkens bleibt und erhält zusätzliche Aufgaben. Die Schritte waren nach wochenlangen Spekulationen erwartet worden.

ROUNDUP: Ericsson (ST:ERICa) rechnet mit anhaltend schwachen Endmärkten - Milliardenverlust

STOCKHOLM - Der Telekomausrüster Ericsson ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Schweden hatten vor allem im Netzwerkgeschäft mit der geringen Investitionsbereitschaft ihrer Kunden in 5G-Komponenten zu kämpfen. Zwar lief das Schlussquartal trotz eines prozentual zweistelligen Umsatzeinbruchs ergebnisseitig besser als von Analysten erwartet, doch sieht der Konzern weiter wenig Licht am Horizont: 2024 dürften die Absatzmärkte mit Ausnahme von China weiter schrumpfen, warnte Konzernchef Börje Ekholm zur Bilanzvorlage am Dienstag in Stockholm.

Mischkonzern 3M (NYSE:MMM) enttäuscht nach Verlustjahr mit Zielen für 2024 - Aktie sackt ab

ST. PAUL - Milliardenschwere Vergleiche wegen mangelhafter Ohrstöpsel und gefährlicher Ewigkeitschemikalien haben dem US-Mischkonzern 3M im abgelaufenen Jahr tiefrote Zahlen eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Verlust von knapp 7 Milliarden US-Dollar (6,4 Mrd Euro) nach einem Gewinn von 5,8 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in St. Paul mitteilte. Im vierten Quartal erzielte 3M zwar fast eine Milliarde Dollar Gewinn, und im neuen Jahr soll es auch abseits von Sonderbelastungen wieder besser laufen. Analysten hatten sich für 2024 jedoch mehr ausgerechnet. Für die 3M-Aktie ging es nach den Neuigkeiten im vorbörslichen US-Handel um mehr als fünf Prozent abwärts.

United Airlines (NASDAQ:UAL) erwartet Verlust nach Boeing-Problem

CHICAGO - Die Fluggesellschaft United Airlines rechnet für das laufende Quartal mit einem deutlichen Verlust, weil Dutzende Maschinen des Typs Boeing (NYSE:BA) 737-9 Max am Boden bleiben müssen. United stellte am Montag einen bereinigten Quartalsverlust pro Aktie zwischen 35 und 85 US-Cent in Aussicht.

Verizon (NYSE:VZ) stoppt Kundenmalaise - Milliardenverlust unterm Strich

NEW YORK - Der US-Telekomkonzern Verizon hat nach längerer Zeit ohne Kundenwachstum im Schlussquartal wieder zugelegt. Das Unternehmen verzeichnete in den letzten drei Monaten des Jahres bei privaten Mobilfunkvertragskunden ein Plus von 318 000 Telefonanschlüssen, wie es am Dienstag in New York mitteilte. Analysten hatten zwar mit einem Ende des Kundenschwunds gerechnet, aber nicht mit einem so großen Zustrom. Die Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um mehr als fünf Prozent zu. Beim Ausblick erwartet der Konzern 2024 einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,50 bis 4,70 US-Dollar, was den Erwartungen im Mittel entsprach.

Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (NYSE:PG) wächst weniger schnell als erwartet

CINCINNATI - Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble ist im zweiten Geschäftsquartal beim Umsatz etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. In den drei Monaten bis Ende Dezember steigerte das Unternehmen seinen Erlös aus eigener Kraft - also ohne Wechselkurseffekte und Zukäufe - um vier Prozent auf 21,4 Milliarden US-Dollar (19,64 Mrd Euro), wie es am Dienstag in Cincinnati (US-Bundesstaat Ohio) mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit etwas mehr gerechnet. Dabei profitierte Procter & Gamble von Preiserhöhungen. Procter & Gamble ist für Marken wie Ariel, Pampers und Oral-B bekannt.

Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) verdient 2023 mehr - Schlussquartal unerwartet stark

NEW BRUNSWICK - Der Pharma- und Medizintechnik-Konzern Johnson & Johnson (J&J) hat 2023 von einem starken Medizintechnikgeschäft und der Abspaltung der Konsumgütersparte profitiert. Das Schlussquartal beendeten die US-Amerikaner auch dank eines überraschend starken Pharmageschäfts besser als von Analysten erwartet. Zur Zahlenvorlage am Dienstag bekräftigte das Management seine Prognosen für das neue Jahr, rechnet allerdings mit etwas geringeren Wachstumstempo als 2023. Für die J&J-Aktie ging es vorbörslich leicht abwärts.

ROUNDUP: Frankreichs Datenschützer verhängen Millionenstrafe gegen Amazon (NASDAQ:AMZN)

PARIS - Frankreichs nationale Datenschutzbehörde (CNIL) hat gegen Amazon wegen einer übermäßig aufdringlichen Überwachung der Mitarbeiter eine Strafe von 32 Millionen Euro verhängt. Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, hielt sie die Einführung eines Systems für rechtswidrig, das die Unterbrechungen der Tätigkeit penibel misst und das dazu führt, dass der Arbeitnehmer potenziell jede Pause oder Unterbrechung rechtfertigen muss. Das in den Lagern des weltgrößten Online-Händlers in Frankreich verwendete System habe per Scanner erfasst, wie lang die Unterbrechungen zwischen bestimmten Arbeitsschritten der Beschäftigten sind.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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