München (Reuters) - Die Aktionärsvereinigung DSW will bei Volkswagen (DE:VOWG) eine Sonderprüfung wegen des Abgasskandals in einem Gerichtsverfahren erzwingen.
"Uns geht es darum, für alle Aktionäre Transparenz zu schaffen. Auch für die, die keinen Sitz im Aufsichtsrat inne haben oder bei Unklarheiten einfach zum Telefon greifen können, um den Vorstandschef anzurufen", erklärte DSW-Präsident Ulrich Hocker am Donnerstag. Die DSW ziehe deswegen vor Gericht.
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) war auf der VW-Hauptversammlung am Mittwoch mit ihrem Antrag auf eine Sonderprüfung erwartungsgemäß an der Mehrheit der Großaktionäre gescheitert. Beteiligte hatten deswegen bereits damit gerechnet, dass es zu einer Klage kommt.
Die Familien Porsche (DE:PSHG_p) und Piech halten 52 Prozent der Stimmrechte, das Land Niedersachsen 20 Prozent und das Emirat Katar 17 Prozent. Volkswagen hat bereits eine US-Anwaltskanzlei Jones Day mit der Aufklärung des Skandals um die Manipulation von Abgaswerten beauftragt.