BERLIN (dpa-AFX) - Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat eingeräumt, dass einige Branchen noch Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Mindestlohns von 8,50 Euro haben. Sie nannte unter anderem das Taxigewerbe und sagte hier begleitende Unterstützung zu. Nahles zeigte sich am Mittwoch in Berlin zuversichtlich, dass diese Schwierigkeiten in der Übergangsphase bis Ende 2016 zu überwinden seien.
Zuvor hatte das Kabinett den von ihr vorgelegten Gesetzentwurf verabschiedet. Die Regelung biete Langzeitarbeitslosen eine Brücke zurück in den ersten Arbeitsmarkt, sagte Nahles. Für Langzeitarbeitslose gilt der Mindestlohn dem Entwurf zufolge erst nach einem halben Jahr. Dass Arbeitgeber diese Mitarbeiter nach einem halben Jahr wieder entlassen, könne sie nicht verhindern, räumte die Ministerin ein. Sie gehe im übrigen davon aus, dass der Entwurf verfassungsfest ist.br