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Eine neue Fusionsfantasie schwebt im Raum: Doch die Commerzbank-Aktie bewegt sich kaum

Veröffentlicht am 11.06.2019, 10:00
Aktualisiert 11.06.2019, 10:06
© Reuters.
CBKG
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Es scheint einfach kein Ende zu nehmen. Immer wieder keimen Fusionsgerüchte rund um die Commerzbank (DE:CBKG) (WKN:CBK100) auf. Das Geldinstitut, das vor gut zehn Jahren vom Bund vor dem Zusammenbruch bewahrt wurde, steht im Moment auf wackligen Füßen. Der Bund war damals im Zuge der Finanzkrise bei der Bank eingestiegen. Sein Anteil betrug zuletzt rund 15,5 %. Doch bis heute konnte die Commerzbank nicht mehr an ihre alten Glanzzeiten anknüpfen.

Neue Hoffnung flammte jedoch auf, als im März 2019 bekannt wurde, dass es Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank (WKN:514000) gibt. Doch schneller als erwartet wurden diese dann am 25.04.2019 schon wieder für beendet erklärt. Mitte Mai tauchten dann erneut Interessenten auf der Bühne auf, die schon früher als Fusionskandidaten gehandelt wurden. Doch was Informationen über einen Zusammenschluss der Commerzbank mit einem anderen Institut angeht, ist bis jetzt alles nur vage und nicht verlässlich.

Doch wann wird es hier endlich einmal konkreter? Vielleicht ist ja jetzt die Zeit dafür gekommen. Nun wird erneut die ING (WKN:A2ANV3) ins Spiel gebracht. Schauen wir also auf die neuesten Nachrichten und versuchen herauszufinden, ob jetzt Bewegung in die Commerzbank-Aktie kommen könnte.

Könnte es diesmal ernst werden? Sie sind für uns ja alte Bekannte. Sowohl die ING als auch die italienische UniCredit (WKN:A2DJV6) sind bereits früher als mögliche Interessenten für die Commerzbank im Gespräch gewesen. Doch die UniCredit dementierte damals sofort, dass sie andere Banken für eine mögliche Übernahme der Commerzbank mandatiert habe.

Aber die ING wird weiterhin als Fusionspartner gehandelt und am 06.06.2019 gab es hier Neuigkeiten. Denn das Bundesfinanzministerium sondiert laut der Nachrichtenagentur Bloomberg aktuell den Markt nach potenziellen Commerzbank-Investoren. Die ING wäre wohl ein interessierter Kandidat, meint hier Bloomberg.

Vielleicht wird es ja diesmal etwas ernster in dieser Angelegenheit. Denn Bloomberg berichtete auch, dass die deutsche Regierung eine Fusion der Commerzbank mit der niederländischen ING prüft. Sie sieht dies als eine Möglichkeit, ein europäisches Branchenschwergewicht zu schaffen. Angeblich hätten schon im Mai der niederländische Finanzminister und der Staatssekretär von Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Jörg Kukies, darüber diskutiert.

Aber es ist erst mal nur wieder eine Meldung und nichts Konkretes. Doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und so blicken wir einmal mit einer positiven Erwartung auf einen möglichen Zusammenschluss der beiden Geldhäuser.

Die Commerzbank-Aktie könnte Rückenwind dringend gebrauchen Die Aktie der Commerzbank wurde von den erneuten Fusionsgerüchten aber nur zeitweise angetrieben. In einer ersten Reaktion schnellten die Papiere um mehr als 4 % in die Höhe, doch dann bröckelten die Gewinne schon wieder ab. Das zeigt uns aber deutlich, was den Kurs der Commerzbank-Aktie derzeit wirklich bewegt. Sollte hier demnächst eine Fusion tatsächlich greifbar werden, könnte sie deutlich davon profitieren.

Doch im Moment ist die Commerzbank-Aktie eher ein Spielball der Spekulanten. Und das kann man durchaus verstehen, denn der Kurs wird gerade nicht durch fundamentale Daten, sondern vielmehr durch Übernahmegerüchte bewegt.

Die Commerzbank-Papiere können dringend positive Impulse gebrauchen. Alleine von Anfang Mai bis jetzt haben sie stolze 22,67 % an Wert verloren. Und auch auf Jahressicht sieht es nicht allzu gut aus. Während der MDAX in diesem Zeitraum nur 6,05 % an Wert einbüßte, waren es bei der Commerzbank ganze 33,88 % an Wertverlust.

Der Kurs der Commerzbank-Aktie erscheint mit 6,25 Euro (07.06.2019) wirklich niedrig. Und das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) kommt mit 8,40 sicherlich sehr moderat daher. Aber die Aktie ist äußerst risikoreich. Denn sollten sich auch diesmal die Fusionsgerüchte wieder nur als heiße Luft entpuppen, könnte der Kurs der Commerzbank-Aktie noch weit tiefere Regionen ausloten.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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