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Einkommensinvestoren, aufgepasst: Hier kommen zwei europäische Bankaktien mit verteufelt guten Dividendenrenditen

Veröffentlicht am 28.09.2019, 08:00
© Reuters.
INGA
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SOGN
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In Zeiten der Nullzinspolitik wird sie für Anleger immer wichtiger. Die Rede ist von der Dividende, die viele Unternehmen an ihre Anteilseigner ausschütten. Und wenn es schon so gut wie keine Rendite mehr auf geparktes Geld gibt, dann wollen sich einige eben bei der Dividende einen großen Schluck aus der Flasche gönnen, und schauen gezielt nach Unternehmen mit einer hohen Dividendenrendite.

Aber Achtung: Häufig entpuppen sich gerade Firmen mit einer übertrieben hohen Rendite bei ihrer Ausschüttung als nicht sonderlich konstant bei ihrer Dividendenpolitik. Aber manchmal ist auch einfach nur eine ganze Branche unter Druck geraten und die entsprechenden Aktien sind massiv im Kurs zurückgekommen. Auch dann schnellt natürlich die Dividendenrendite in die Höhe. Im Moment befinden sich in Europa die Banken wohl in einer solchen Phase.

Betrachten wir heute deshalb einmal zwei europäische Finanzinstitute aus dem EURO-STOXX-50-Index, die im Moment sehr hohe Dividendenrenditen aufweisen, und schauen, ob sie vielleicht für Einkommensinvestoren interessant sein könnten.

ING Group Der niederländische Allfinanz-Dienstleister ING Groep (AS:INGA) (WKN: A2ANV3) bietet eine breite Palette an Bank- und Kapitalmarktprodukten in über 40 Ländern an. Doch der Großteil der Kunden lebt in Europa. Die deutsche Tochter war hierzulande lange Zeit als ING-DiBa bekannt. Heute nennt sie sich aber nur noch schlicht ING.

Wie alle Finanzdienstleister hat auch die ING Group unter der Finanzkrise leiden müssen. Doch die ist mittlerweile vergessen und das Finanzinstitut zahlt auch wieder eine anständige Dividende an seine Aktionäre. Da der Kurs der ING-Group-Aktie zuletzt Federn lassen musste, ist hier die Dividendenrendite entsprechend in die Höhe geschnellt. Ganze 18,91 % hat die Aktie in den letzten zwölf Monaten nachgegeben.

In diesem Zeitraum hat die ING Group insgesamt 0,68 Euro an Dividende je Aktie ausgeschüttet. Somit ergibt sich bezogen auf den aktuellen Kurs von 9,43 Euro (26.09.2019) eine aktuelle Dividendenrendite von 7,21 %. Dies erscheint als eine recht attraktive Anfangsrendite und das Unternehmen hat seit 2016 auch jedes Jahr ein klein wenig mehr gezahlt. Und mit einer Ausschüttungsquote von rund 60 % sollte das Institut auch in einem nicht so guten Jahr die Dividende durchaus stabil halten können.

Die ING Group erscheint mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von derzeit 7,46 recht günstig bewertet. Wenn man bedenkt, dass das Unternehmen weiter wächst und im Jahr 2020 die Marke von 10 Mio. Kunden knacken will, könnte die Bewertung hier vielleicht schon bald wieder auf einem höheren Niveau liegen.

Societe Generale Societe Generale (PA:SOGN) (WKN: 873403) zählt mit ihren 30 Mio. Kunden zu den größten Banken Frankreichs. Zum Angebot des europäischen Finanzunternehmens gehören das Privatkunden- und Firmenkundengeschäft sowie eine Vermögensverwaltung. Und auch im Investmentbanking ist das Unternehmen tätig. Es bietet seine Dienstleistungen auf internationaler Ebene sowohl in Europa und Amerika als auch in Asien an.

Mit einer Ausschüttungsquote von gerade einmal knapp 52 % sollte bei der Societe Generale auch in Zukunft eine solide Dividendenzahlung zu erwarten sein. Die aktuelle Dividendenrendite des Instituts liegt, bezogen auf die Ausschüttung für das Jahr 2018 in Höhe von 2,20 Euro und beim derzeitigen Kurs von 24,93 Euro (26.09.2019), mit 8,82 % noch etwas höher als bei der ING Group.

Aber auch hier ist die hohe Anfangsrendite auf den schlechten Kursverlauf der Societe-Generale-Aktie zurückzuführen. Denn im letzten Einjahreszeitraum gab es hier insgesamt einen Kursverlust von 34,44 % zu beklagen. Die Bewertung der Aktie mit einem KGV von 7,33 ist ähnlich wie bei der ING Group sehr niedrig und birgt somit einiges an Potenzial.

Denn die Societe Generale will massiv ihre Ausgaben senken. Um bis zu 600 Mio. Euro sollen die jährlichen Kosten allein in der Konzernzentrale in Paris gedrückt werden. Und auch im Investmentbanking sollen die jährlichen Kosten um 500 Mio. Euro reduziert werden.

Fazit Beide Finanzinstitute weisen derzeit recht hohe Dividendenrenditen auf, die hauptsächlich auf den gedrückten Kurs beider Aktien zurückzuführen sind. Die Ausschüttungsquoten sind nicht zu hoch und lassen auf weiter verlässlich fließende Dividenden schließen. Für Einkommensinvestoren, die von Anfang an eine hohe Dividendenrendite bevorzugen, könnten beide Unternehmen einen Blick wert sein.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien.

The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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