Eli Lilly hat für die ersten 9 Monate überzeugende Ergebnisse präsentiert. Der Umsatz stieg um 8,4% und der Gewinn um 45%. In allen Regionen ist der Konzern gewachsen, in den USA sogar um 11% und in Europa um 10%. Im Pharmageschäft hat Eli Lilly von der starken Nachfrage nach neuen Medikamenten wie Trulicity gegen Diabetes (Umsatz: 2,27 Mrd $) und dem Insulin Basaglar (Umsatz: 569 Mio $) profitiert. Die 8 seit 2014 neu auf den Markt gebrachten Medikamente stehen bereits für gut ein Drittel des Gesamtumsatzes.
Selbst ältere Medikamente wie Humalog und Trajenta gegen Diabetes erzielten noch Zuwächse von 7% respektive 3% auf 2,23 Mrd $ und 418,5 Mio $. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung hat das Management seine Jahresziele angehoben. Erwartet werden jetzt ein Umsatz von 24,3 bis 24,5 Mrd $ sowie ein bereinigter Gewinn von 5.55 bis 5,60 $ pro Aktie. Tatsächlich dürfte der Konzern aber nur 3,04 bis 3,09 $ pro Aktie verdienen. Denn hohe Kosten für verschiedene Partnerschaften sowie Übernahmen belasten die Ergebnisentwicklung.
Eli Lilly wird sich in Zukunft noch stärker auf das Pharmageschäft, insbesondere auf die Entwicklung neuer Krebs- und Diabetes-Medikamente konzentrieren. Vielversprechende Ergebnisse in der klinischen Testphase 3 haben zuletzt zwei Wirkstoffe gegen Arthritis und Diabetes geliefert. Finanzieren kann der Konzern die hohen Forschungskosten mit dem Erlös von 1,5 Mrd $ aus dem Börsengang der Sparte Tiermedizin (Elanco Animal). Eli Lilly ist aber noch zu rund 80% an Elanco Animal beteiligt.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.