KARLSRUHE (dpa-AFX) - Der neue EnBW -Chef Frank Mastiaux hat seine Aktionäre auf grundlegende Änderungen des Energiekonzerns vorbereitet. 'Das Energiegeschäft wandelt sich tiefgreifend - die EnBW wird es auch tun', sagte er am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Karlsruhe vor rund 1000 Aktionären. Zurzeit werde ein Programm 'EnBW 2020' erarbeitet, mit dem sich der Konzern 'auf die Chancen der Energiewende fokussieren' werde. Allerdings umfasse dieser Wandel mehr als nur den Ausbau erneuerbarer Energien. 'Die Energie der Zukunft beinhaltet auch die Bereitstellung der für die Energiewende notwendigen Kraftwerks- und Netzinfrastruktur.'
Der EnBW war zwar im vergangenen Jahr wieder die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geglückt - mit einem Jahresüberschuss von 473,5 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 19,24 Milliarden Euro. Allerdings verzeichnete das Unternehmen starke Rückgänge beim Stromgeschäft: Das operative Ergebnis bei Erzeugung und Handel lag bei rund 1,3 Milliarden Euro. Das entspricht im Vergleich zu 2010 - dem Jahr vor der Atomkatastrophe in Fukushima und dem daraufhin in Deutschland beschlossenen Ausstieg aus der Kernkraft - einem Einbruch um ein Drittel. Damit fehlten 700 Millionen Euro in der Kasse. Deshalb müssten dringend neue Geschäftsfelder erschlossen werden, sagte Mastiaux.
Die Geschicke des Konzerns werden von den beiden Großaktionären gelenkt: Das Land Baden-Württemberg und der kommunale Zweckverband OEW besitzen mehr als 90 Prozent der Anteile./sew/DP/zb
Der EnBW war zwar im vergangenen Jahr wieder die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geglückt - mit einem Jahresüberschuss von 473,5 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 19,24 Milliarden Euro. Allerdings verzeichnete das Unternehmen starke Rückgänge beim Stromgeschäft: Das operative Ergebnis bei Erzeugung und Handel lag bei rund 1,3 Milliarden Euro. Das entspricht im Vergleich zu 2010 - dem Jahr vor der Atomkatastrophe in Fukushima und dem daraufhin in Deutschland beschlossenen Ausstieg aus der Kernkraft - einem Einbruch um ein Drittel. Damit fehlten 700 Millionen Euro in der Kasse. Deshalb müssten dringend neue Geschäftsfelder erschlossen werden, sagte Mastiaux.
Die Geschicke des Konzerns werden von den beiden Großaktionären gelenkt: Das Land Baden-Württemberg und der kommunale Zweckverband OEW besitzen mehr als 90 Prozent der Anteile./sew/DP/zb