Frankfurt (Reuters) - Die Dekabank hat trotz eines Einbruchs bei den neu eingeworbenen Geldern den Gewinn nahezu stabil gehalten.
Das wirtschaftliche Ergebnis ging in den ersten neun Monaten um 0,9 Prozent auf 408 Millionen Euro zurück, wie das Wertpapierhaus der Sparkassen am Mittwoch mitteilte. "Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem wirtschaftlichen Ergebnis, das leicht über dem des Vorjahres liegen wird", bekräftigte Vorstandschef Michael Rüdiger die Prognose. 2017 hatte die Deka 449 Millionen verdient.
Die Nettovertriebsleistung halbierte sich fast auf 10,7 (Vorjahreszeitraum: 20,7) Milliarden Euro. Während das Geschäft mit Privatkunden weiter brummte, hielten sich institutionelle Anleger angesichts der Börsenturbulenzen mit Neuanlagen zurück. Zudem verlor die Deka im Zuge der Integration der LBB-Invest, die das Frankfurter Institut 2014 von der Landesbank Berlin übernommen hatte, ein Einzelmandat in mittlerer einstelliger Milliardenhöhe. Die Nettozuflüsse im institutionellen Geschäft brachen auf 1,1 (11,6) Milliarden Euro ein.
An private Kunden verkaufte die Deka trotz der Börsenturbulenzen Fonds und Zertifikate im Gesamtvolumen von 9,6 Milliarden - 5,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei half auch die Beliebtheit von Sparplänen, von denen bis Ende September netto 270.000 neu abgeschlossen wurden. Damit erhöhte sich der Gesamtbestand auf 4,4 Millionen Sparpläne.
Insgesamt verwaltete die Deka Ende September 287,8 Milliarden Euro, 4,9 Milliarden Euro mehr als Ende 2017. Das Provisionsergebnis, auf das fast 80 Prozent der Erträge des Wertpapierhauses entfallen, stieg auch dank der höheren verwalteten Vermögen um 2,3 Prozent auf 914 Millionen Euro. Zudem konnte die Deka mehr Risikovorsorge auflösen als im Vorjahr und das Zinsergebnis steigern. Insgesamt legten die Erträge um 1,7 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro zu.