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Erst 40 % runter, dann 50 % rauf: Ist das das „neue Normal“ an den Börsen?

Veröffentlicht am 12.06.2020, 09:16
Aktualisiert 12.06.2020, 10:07
Erst 40 % runter, dann 50 % rauf: Ist das das „neue Normal“ an den Börsen?
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Wenn wir uns die letzten Wochen und Monate an den globalen Börsen ansehen, so werden viele von uns doch zu einem ähnlichen Zwischenfazit kommen: Wir erleben verrückte Zeiten.

Zunächst haben die weltweiten Börsen, wie beispielsweise der DAX, massiv korrigiert. Bis ca. Mitte März ging es mit unserem heimischen Leitindex innerhalb weniger Wochen um sagenhafte 40 % bergab. In der darauffolgenden Zeit sind viele Börsenbarometer wieder um über 50 % gestiegen und haben die Verluste teilweise erheblich wieder wettgemacht.

Aber verändern sich die Börsenzeiten gerade wirklich? Werden die weltweiten Börsen womöglich immer verrückter und ist das vielleicht sogar das „neue Normal“? Eine Frage, der wir heute mal etwas näher auf den Grund gehen wollen.

Der Handel im Wandel Zunächst können wir grundsätzlich festhalten, dass es in den letzten Jahren und Jahrzehnten signifikante Veränderungen in der Art und Weise gegeben hat, wie wir Börse erleben. Selbst wir als Privatinvestoren müssen schließlich nicht mehr Börsenkurse auf Schlusskursbasis in der Tageszeitung verfolgen. Nein, wir können sie stündlich oder sogar sekündlich aktuell im Internet abrufen.

Auch die Art und Weise, wie wir handeln, hat sich komplett verändert. Direktbroker eröffnen jedem den Weg, quasi zu jeder Zeit Aktien zu kaufen und zu verkaufen. Telefonate mit dem Broker oder mit der Bank sind hier nicht mehr notwendig. All das lässt den Handel flexibler und persönlicher und eben digitaler werden.

ETFs und andere einfache Lösungen führen zudem dazu, dass jeder diversifiziert und spielend einfach und automatisiert an der Börse handeln kann. Ein weiterer Aspekt einer signifikanten Veränderung. Wie gesagt: Der Handel befindet sich ebenfalls im Wandel.

Für die letzten Jahre und Jahrzehnte können wir daher festhalten, dass der Börsenalltag digitaler, globaler, schnelllebiger, automatisierter, passiver und vom Volumen her größer geworden ist. All das könnte wiederum dafür sprechen, dass die Volatilität und die Schwankungsbreite ebenfalls größer werden können. Eben weil größere Volumen schneller und einfacher und automatisierter (und, und, und) bewegt werden können. Es könnte daher schon einiges auf extremere Volatilität hindeuten, die die Märkte auch zukünftig prägen wird.

Behalte das Normale dahinter im Blick! Die Art und Weise, wie gehandelt wird und wie sich symptomatisch Extremsituationen darstellen, kann sich daher verändern. Gerade als Foolisher und langfristig orientierter Investor sollte man sich jedoch auch auf die Mechanismen hinter den neuen Begebenheiten fokussieren. Wer auf solche Dinge blickt, der wird nämlich bekannte Verhaltensmuster wiedererkennen können – die jedoch womöglich einfach weiter ausarten.

Im Endeffekt sind Crashs und ebenso starke, vielleicht sogar übertriebene Korrekturen auf zwei Begriffe zurückzuführen: Angst und Gier. Diese beiden Worte lenken allerdings nicht erst seit Kurzem und in einem digitaleren, automatisierteren Handel die kurzfristigen Geschicke der Börse. Nein, es sind seit Anbeginn der Börse Mechanismen und Emotionen, die zu Übertreibungen führen können. Selbst wenn die Ausprägung daher unterschiedlich sein mag, so scheinen die grundlegenden Kräfte noch immer die gleichen zu sein.

Für Foolishe Investoren bedeutet das wiederum: Die Börsenzeiten können extremer werden. Oder volatiler mit heftigeren Ausschlägen in beiden Richtungen. Doch am langfristigen Potenzial verändert sich trotz solcher Extreme nichts. Die Börse ist und bleibt das Mittel, um unternehmensorientiert Renditen einzufahren. Wobei das Fell, das man sich als Investor zulegt, dicker werden sollte, um sich in digitaleren und volatileren Zeiten auf solche heißen Phasen einzustellen.

Ja, es kann eine neue Normalität geben Der Handel wird ab jetzt wohl immer digitaler und automatisierter bleiben, was vom Grundsatz her positiv ist. Allerdings kann das auch in Zukunft zu Crashs und schnellen Erholungen führen. Eben zu einem gesteigerten und vom Volumen her größeren Wechselbad aus Angst und Gier.

Wer das jedoch erkannt hat und sich als Investor darauf besinnt, dass Angst und Gier schon immer kurz- und mittelfristig treibende Kräfte waren, die es zu ignorieren gilt, der wird seinen Weg in der neuen Normalität finden. Denn über Jahre und Jahrzehnte hinweg werden sich auch solche Ausschläge wieder relativieren.

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