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EU sucht bei Batterien für E-Autos Anschluss an Asien

Veröffentlicht am 12.10.2017, 07:34
© Reuters. Sefcovic holds a news conference in Brussels, Belgium
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Brüssel/München (Reuters) - Die europäische Automobilindustrie startet mit Hilfe der Politik die Aufholjagd bei der Produktion von Batterien für Elektroautos.

Der Markt für diese Energiespeicher dürfte bis Mitte des nächsten Jahrzehntes 250 Milliarden Euro groß werden, sagte EU-Energiekommissar Maros Sefcovic am Mittwoch. Allein deshalb müsse man dabei sein, dazu kämen noch viele neue Jobs. "Ich bin nicht gewillt, den Markt den Wettbewerbern zu überlassen", betonte Sefcovic. Bislang dominieren bei Batteriezellen für E-Autos asiatische Hersteller wie Panasonic (T:6752), LG oder Samsung. In Europa sei man spät dran, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig. Bis nächstes Jahr müsse es eine Strategie dazu geben.

© Reuters. Sefcovic holds a news conference in Brussels, Belgium

Beim "Batteriegipfel" in Brüssel, zu dem sich 40 Firmenvertreter aus der Auto-, Chemie- und Technologiebranche unter der Schirmherrschaft der EU-Kommission trafen, gab es Machnig zufolge einen "sehr breiten Konsens", ein Ökosystem für die Akkuproduktion in Europa zu starten. Ziel sei, die gesamte Expertise bei Forschung und Entwicklung zusammenzubringen. Die großen Autobauer wollen in den nächsten Jahren viele neue E-Autos auf die Straße bringen. Sie reagieren damit auch auf den Druck der Politik, die Schadstoffemissionen zu reduzieren.

Wie Reuters am Dienstag aus EU-Kreisen erfahren hatte, will die EU-Kommission den CO2-Ausstoß der Autoflotten bis 2030 um bis zu 35 Prozent drücken. Die Neuwagen-Flotten der Autokonzerne müssten dann zwischen 25 und 35 Prozent und Lieferwagen 30 bis 40 Prozent weniger Kohlendioxid(CO2) produzieren, sagten mit den Plänen vertraute Personen. Die bisherigen EU-Regelungen zum CO2-Ausstoß gelten nur bis 2021. Dann dürfen die Autos im Schnitt maximal noch 95 Gramm CO2 ausstoßen. Dies entspricht einem Verbrauch von etwa vier Litern Benzin auf 100 Kilometern.

Um die Elektromobilität zu fördern, will die EU den Kreisen zufolge 800 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um Ladepunkte auszubauen. Ferner sollen 200 Millionen Euro für die Entwicklung der Batterietechnik fließen. Diskutiert wird zudem über eine Quote für Elektroautos. Diesen Weg geht unter anderem China. "Ich persönlich mag keine Quoten", sagte EU-Klimakommissar Miguel Arias Canete. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete am Mittwoch vorab, die EU-Kommission wolle die Autobauer ab 2030 dazu verpflichten, dass mindestens 15 Prozent aller Neuwagen in Europa mit einem Elektromotor oder anderen emissionsfreien Antrieben ausgestattet sind.

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