Investing.com - Europäische Aktien notieren am Freitag schwächer infolge der Veröffentlichung enttäuschender Daten zum verarbeitenden Gewerbe aus Spanien. Die Investoren halten sich auch angesichts des bevorstehenden US-Berichts zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft zurück, der im Laufe des Börsentages veröffentlicht wird.
Im europäischen Morgenhandel rutscht der DJ Euro Stoxx 50 um 0,35 Prozent ab, CAC 40 verliert 0,44 Prozent und der DAX fällt um 0,14 Prozent.
Der vorläufige PMI-Wert für das verarbeitende Gewerbe in Spanien fiel für April auf 52,7 und blieb somit leicht hinter den Erwartungen von einem Anstieg auf 53,4 zurück. Der endgültige Wert für den Vormonat betrug 52,8.
Die globalen Aktienmärkte befinden sich unter Druck, nachdem die Federal Reserve Bank am Mittwoch gekannt gegeben hatte, sie würde ihr Staatsanleihen-Kaufprogramm um weitere 10 Mrd. USD auf 45 Mrd. USD im Monat reduzieren.
Die Investoren wenden ihre Aufmerksamkeit dem am Freitag erscheinenden US-Regierungsbericht zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft für April zu, die Zahlen sollen die fortschreitende Erholung des Arbeitsmarktes bestätigen.
Finanzwerte handeln gemischt; in Frankreich verliert BNP Paribas (BNPP.PAR) 2,24 Prozent und Societe Generale (SOGN.PAR) steigt um 0,54 Prozent an, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) (NYSE:DB) rutscht um 0,41 Prozent ab.
In Italien verliert Intesa Sanpaolo (ISP.MILAN) 0,01 Prozent und Unicredit (CRDI.MILAN) legt 0,58 Prozent zu, die spanischen Kreditgeber Banco Santander (SAN.MADRID) und BBVA (BBVA.MADRID) fielen um 0,16 bzw. 0,53 Prozent.
Pernod Ricard (PERP.PARIS) verlor 0,06 Prozent, nachdem das Unternehmen im Anschluss an den Kauf des kalifornischen Kenwood Vineyards in der vergangenen Woche bekannt gegeben hatte, es seien keine weiteren Käufe von amerikanischen Winzerbetrieben geplant.
In London klettert der FTSE 100 um 0,08 Prozent nach oben, angeführt von Royal Bank of Scotland (RBS.LONDON), deren Aktien nach der Bekanntgabe einer Verdreifachung der Gewinne für das erste Quartal um 10,18 Prozent hochschnellten.
Die übrigen Finanzwerte handeln gemischt; Lloyds Banking (LLOY.LONDON) steigt um 0,70 Prozent, Barclays (BARC.LONDON) und HSBC Holdings (HSBA.LONDON) verlieren 0,03 bzw. 0,34 Prozent.
Im Bergbausektor verlaufen die Kurse ebenfalls durchwachsen: Glencore Xstrata (GLEN.LONDON) und Bhp Billiton (BLT.LONDON) rutschten um 0,19 bzw. 0,15 Prozent ab, Rio Tinto (RIO.LONDON) legt dagegen um 0,16 Prozent zu und Vedanta Resources (VED.LONDON) gewinnt 0,43 Prozent.
Unter den Verlierern befindet sich Astrazeneca (AZN.LONDON), die Unternehmensaktien rutschten um 0,13 Prozent ab, nachdem das amerikanische Pharmaunternehmen Pfizer (NYSE:PFE) sein Kaufangebot auf 63,1 Mrd. USD erhöhte.
Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Die Dow 30 Futures deuten einen Anstieg von 0,06 Prozent an, S&P 500 Futures steigen um 0,10 Prozent und die Nasdaq 100 Futures signalisieren einen Zugewinn von 0,07 Prozent.
Im Laufe des Tages veröffentlicht die Eurozone Daten zur Arbeitslosenrate.