Investing.com - Europäische Aktien handeln am Freitag überwiegend höher. Optimistische Zahlen zur Industrieproduktion aus Frankreich und Spanien heben die Marktstimmung.
Im europäischen Morgenhandel stieg der DJ Euro Stoxx 50 um 0,23 Prozent an, CAC 40 gewann 0,17 Prozent dazu und der DAX legte um 0,45 Prozent zu.
Früher am Tag veröffentlichte offizielle Daten aus der Eurozone belegen, dass die Industrieproduktion in Frankreich im Februar unverändert geblieben ist, entgegen den Erwartungen von einem Abstieg von 0,1 Prozent. Die Januarzahl wurde von ursprünglich 0,4 Prozent auf 0,3 Prozent Anstieg berichtigt.
Ein gesonderter Bericht belegte, dass die Industrieproduktion in Spanien stieg im Februar um eine Jahresrate von 0,6 Prozent an. Der Anstieg im Januar wurde von 0,4 auf 0,1 Prozent berichtigt.
Finanzwerte notieren durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fielen um 0,08 bzw. 0,76 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gingen um 0,03 bzw. 0,08 Prozent zurück.
Meldungen zufolge steht die Deutsche Bank kurz vor Abschluss der Untersuchungen durch amerikanische und britische Behörden zu Vorwürfen von Zinssatzmanipulation. Für den Kreditgeber könnten Bußgelder in Höhe von 1,5 Mrd. USD fällig werden.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) verlor 0,09 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) zogen sich um 0,08 bzw. 0,30 Prozent zurück.
Carrefour (CARR.PAR) schnellte um 2,71 Prozent hoch, nachdem der französische Einzelhändler für das erste Quartal Umsätze meldete, die die Erwartungen der Analysten übertroffen hatten.
In London legt FTSE 100 um 0,38 Prozent zu, angeführt von Shire Plc (LONDON:SHP) mit 4,20 Prozent Gewinn. US-amerikanische Regulierungsbehörden stimmten einem beschleunigten Zulassungsverfahren für sein Augenmedikament Lifitegrast zu.
Finanzwerte handeln überwiegend höher: HSBC Holdings (LONDON:HSBA) gewann 0,38 Prozent dazu und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) stieg um 0,51 Prozent. Barclays (LONDON:BARC) kletterte um 0,64 Prozent hoch. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) jedoch entwickelte sich unterdurchschnittlich und fiel um 0,23 Prozent.
Bergbauaktien befinden sich derweil im Abwärtstrend. Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) fiel um 0,55 Prozent und Bhp Billiton (LONDON:BLT) rutschte um 0,25 Prozent ab. Rio Tinto (LONDON:RIO) und Anglo American (LONDON:AAL) gingen um 0,72 bzw. 1,03 Prozent zurück.
Hays Plc (LONDON:HAYS) trug mit 3,91 Prozent Abstieg zu Verlusten bei. Zuvor gab das HR-Unternehmen bekannt, dass Währungskursschwankungen die Betriebsergebnisse für das gesamte Jahr um rund 11 Mio. Pfund reduzieren könnten.
Aktienmärkte in den USA starten etwas niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,10 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,08 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,05 Prozent erwartet.