Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Donnerstag höher, die Marktstimmung steigt weiter und die Anleger warten auf das im Laufe des Tages bevorstehende Ergebnis der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank.
Im europäischen Morgenhandel klettert der DJ Euro Stoxx 50 um 0,39 Prozent hoch, CAC 40 gewinnt 0,30 Prozent dazu und der DAX legt um 0,36 Prozent zu.
Früher am Tag veröffentlichte offizielle Angaben belegten, dass die Zahl der Auftragseingänge in der deutschen Industrie im August um 1,0 Prozent gestiegen ist. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg um 0,2 Prozent aus. Die Juli-Zahl wurde von ursprünglich 0,2 auf 10,3 Prozent Anstieg nach oben berichtigt.
Besorgnis über ein mögliches Auslaufen des Vermögenswerte-Kaufprogramms der EZB früher als erwartet ließ nach, nachdem diese Gerüchte von Beamten der Bank zurückgewiesen worden sind. Diese Themen seien nicht im Rat diskutiert worden.
Finanzwerte handeln durchgehend höher. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 1,44 bzw. 2,38 Prozent, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) gewinnen 1,26 bzw. 1,79 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) schnellen um 1,81 bzw. 3,25 Prozent hoch, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) legen um 1,83 bzw. 1,75 Prozent zu.
Volkswagen (DE:VOWG_p) AG trägt mit 0,33 Prozent zu Gewinnen bei, selbst nachdem Reuters gemeldet hatte, dass Verkäufe des Dieselmodells für 2016 und 2017 in den USA per Gerichtsbeschluss untersagt werden. Der Automobilhersteller konnte nicht bestätigen, wann und ob Verkäufe von Dieselfahrzeugen wieder aufgenommen werden.
Aktien der Deutsche Telekom (DE:DTEGn) stürzen um 1,05 Prozent ab. Meldungen zufolge ist das deutsche Telekommunternehmen vor Ablauf Frist für unverbindliche Angebote am 10. Oktober einer der Hauptbieter für den Hostinganbieter Host Europe Group (HEG).
In London fällt der FTSE 100 um 0,07 Prozent, gedrückt von easyJet (LON:EZJ) mit 7,43 Prozent Verlust. Zuvor gab die Fluglinie bekannt, dass das schwächere Pfund sich für das laufende Geschäftsjahr in einem Verlust von 90 Mrd. Pfund niederschlagen wird.
Smith & Nephew (LON:SN) trägt mit 2,21 Prozent Verlust zum Abwärtstrend bei. Analysten der Deutschen Bank werteten die Aktie auf „Hold“ herunter.
Der Bergbausektor trägt ebenfalls zu Verlusten auf dem rohstofflastigen Index bei. Rio Tinto (LONDON:RIO) fällt um 0,59 Prozent und Glencore (LONDON:GLEN) um 0,16 Prozent. Rivalen Bhp Billiton (LONDON:BLT) und Anglo American (LON:AAL) gehen um 0,29 bzw. 0,49 Prozent zurück.
Die britischen Kreditgeber folgen dem Aufwärtstrend auf dem europäischen Festland. Aktien von Lloyds Banking (LONDON:LLOY) gehen um 1,01 Prozent hoch und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) steigt um 0,38 Prozent. Barclays (LON:BARC) und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) legen um 1,15 bzw. 2,86 Prozent zu.
Aktienmärkte in den USA deuten auf eine stabile Eröffnung mit einem leichten Aufwärtstrend hin. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,09 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,07 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,10 Prozent erwartet.