Investing.com - Europäische Aktien handeln am Freitag weitgehend unverändert. Sorgen über einen möglichen Staatsbankrott Griechenlands halten an, die Märkte warten auf bevorstehende Wirtschaftsdaten aus Deutschland sowie auf eine Stellungnahme des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi.
Im europäischen Morgenhandel rutschte DJ Euro Stoxx 50 um 0,05 Prozent ab, CAC 40 fiel um 0,04 Prozent und der DAX stieg um 0,01 Prozent.
Europäische Aktienkurse bleiben weiterhin unter Druck. Eine späte Verhandlungsrunde zwischen den griechischen, französischen und deutschen Mitgliedern verlief erneut ergebnislos.
Am 5. Juni wird die nächste Zahlung an den Internationalen Währungsfonds in Höhe von 305 Mio. Euro fällig. Kommt es davor jedoch nicht zu einem Abkommen, dann wird das Land zahlungsunfähig.
Die Stimmung hob sich kurzzeitig, nachdem am Donnerstag veröffentlichte Daten belegt hatten, dass der vorläufige Wert des französischen zusammengesetzten PMI-Index im laufenden Monat von 50,6 auf 51,0 gestiegen und somit weiter in den Wachstumsbereich vorgedrungen ist.
Die Aktivität in der größten Wirtschaft der Eurozone fiel jedoch auf ein Fünfmonatstief. Der vorläufige Wert des zusammengesetzten PMI für die gesamte Eurozone rutschte mit 53,4 auf ein Dreimonatstief.
Finanzwerte handeln gemischt. BNP Paribas (BNPP.PAR) stieg um 0,11 Prozent an, Societe Generale (SOGN.PAR) dagegen brach um 1,08 Prozent ein. Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) verloren beide 1,85 bzw. 0,26 Prozent.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) stiegen beide um 0,12 bzw. 0,24 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) rutschten um 0,10 bzw. 0,19 Prozent ab.
Compagnie Financiere Richemont SA (SIX:CFR) brach nach der Bekanntgabe eines überraschenden Umsatzrückgangs im April um 3,34 Prozent ein.
In London legt FTSE 100 um 0,45 Prozent zu, angeführt von Vodafone (NASDAQ:VOD) mit 3,59 Prozent Gewinn. Zuvor kommentierte Goldman Sachs Group (NYSE:GS) Plc, das Telekommunikationsunternehmen neige eher zum Verkauf denn Kauf von Vermögenswerten.
Bergbauwerte handeln ebenfalls überwiegend höher. Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) legte 0,58 Prozent zu und Rio Tinto (LONDON:RIO) stieg um 0,57 Prozent an. Fresnillo (LONDON:FRES) und Bhp Billiton (LONDON:BLT) stiegen um 0,39 bzw. 0,89 Prozent hoch.
Im Finanzsektor verlaufen die Kurse uneinheitlich. Aktien von Lloyds Banking (LONDON:LLOY) legten 0,10 Prozent zu und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) gewann 0,80 Prozent dazu. Barclays (LONDON:BARC) und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) dagegen fielen um 0,04 bzw. 0,17 Prozent.
Aktienmärkte in den USA deuten auf eine stabile Eröffnung mit einem leichten Aufwärtstrend hin. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,05 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,10 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,05 Prozent erwartet.
Im Laufe des Tages veröffentlicht das Ifo-Institut einen Bericht zum Geschäftsklima in Deutschland. Die USA bringen Daten zur Verbraucherpreisinflation heraus.