Die europäischen Aktienmärkte kletterten am Dienstag auf den höchsten Stand seit zwei Wochen, angetrieben von starken Performances in den Bereichen Telekommunikation und Reisen. Der STOXX 600 Index legte bis 09:10 Uhr um moderate 0,2% zu.
Anleger richten ihr Augenmerk derzeit auf zwei wichtige Faktoren: zum einen auf die laufende Berichtssaison der Unternehmen und zum anderen auf die mit Spannung erwartete Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag.
Marktbeobachter rechnen damit, dass die EZB die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken wird. Diese Erwartung basiert auf Anzeichen einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in der Eurozone seit der letzten Sitzung im September.
Auf Unternehmensebene sorgte der schwedische Telekommunikationsriese Ericsson für positive Schlagzeilen. Die Aktien des Konzerns schossen um 8% in die Höhe, nachdem das Unternehmen für das dritte Quartal Kerngewinne und Umsätze gemeldet hatte, die die Erwartungen der Analysten übertrafen. Als Hauptgrund für die starke Performance nannte Ericsson eine Erholung der Nachfrage nach 5G-Ausrüstung in Nordamerika.
Während der Gesamtmarkt eine positive Tendenz zeigte, gerieten Energiewerte unter Druck und verzeichneten einen Rückgang von 2,5%. Auslöser für diese Schwäche waren sinkende Ölpreise. Diese Entwicklung folgte auf Berichte, wonach Israel den Vereinigten Staaten zugesichert habe, keine iranischen Ölanlagen anzugreifen. Diese Zusicherung dämpfte die Sorgen vor möglichen Versorgungsengpässen am Ölmarkt.
Besonders hart traf es den französischen Energieriesen TotalEnergies (EPA:TTEF), dessen Aktien um 3,7% einbrachen. Das Unternehmen hatte zuvor gewarnt, dass es für das dritte Quartal mit einem deutlichen Rückgang seiner Downstream-Ergebnisse rechnet. Als Hauptgrund nannte TotalEnergies die gesunkenen Raffineriemargen in Europa und anderen Regionen.
Für zusätzlichen Abwärtsdruck am Markt sorgte die Deutsche Bank (ETR:DBKGn). Die Aktien des Finanzinstituts gaben um 1,6% nach, nachdem bekannt wurde, dass rund 16 Millionen Aktien zu je 16,01€ platziert wurden. Diese Information stammte von einem an der Transaktion beteiligten Bookrunner.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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