Investing.com - Die europäischen Aktienbörsen sind am Dienstag mit Gewinnen in den Handel gestartet, diese werden voraussichtlich aber limitiert bleiben, da die Märkte ihre Aufmerksamkeit wieder der Deutschen Bank (DE:DBKGn) zuwenden und die Sorgen über einen möglichen harten Brexit weiter auf den Kursen lasten.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden zog der EURO STOXX 50 um 0,80% an, Frankreichs CAC 40 kletterte um 0,83% nach oben, während der DAX um 0,70% zulegte.
Die Märkte waren nervös im Fahrwasser von Berichten aus der letzten Woche, denen nach die Deutsche Bank gezwungen sein könnte, in einem Vergleich mit dem US-Justizministerium bis zu 14 Milliarden USD auszuzahlen. Allerdings hatte dann AFP am Freitag berichtet, dass die Höhe auf 5,4 Milliarden USD sinken könnte.
Die Gesprächen gehen dem Wall Street Journal zufolge weiter und es hat bis zum Dienstagmorgen noch keine Einigung gegeben.
Finanzaktien stiegen auf breiter Front. Die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) schnellten um respektive 1,29% und 1,49% nach oben, während Anteile der Commerzbank (DE:CBKG) und der Deutschen Bank (DE:DBKGn) jeweils um 0,50% und 0,97% nach oben kletterten.
Unter den Kreditinstituten des Mittelmeerraums legten die Anteilsscheine der italienischen Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,77% zu, während die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) sich um jeweils 0,72% und 0,86% verteuerten.
Ansonsten wurde Lufthansa AG (DE:LHAG) um 2,42% gehämmert, nachdem der Aufsichtsrat am Wochenende den Kauf der verbleibenden 55% an SN Airholding, der Muttergesellschaft von Brussels Airlines, genehmigt hatte.
Volkswagen (DE:VOWG_p) AG war mit einem Plus von 1,21% unter den Gewinnern, nachdem es Berichte gegeben hatte, denen nach der Autokonzern seinen 652 US-Händlern insgesamt 1,2 Milliarden USD als Entschädigung für den Dieselabgasskandal bezahlen wird.
Peugeot SA (PA:PEUP) Aktien machten einen Kurssprung von 1,86% auf Berichte hin, dass der Autohersteller eine Strategie für einen neuen Versuch auf dem indischen Markt erarbeite, von dem er sich großes Potential erhofft.
In London zog der FTSE 100 um 1,01% an, angetrieben von der Intertek Gruppe (LON:ITRK), deren Aktien um 4,07% nach oben schossen, nachdem Analysten von Jefferies Group den Titel auf "Kaufen" hochgestuft hatten.
Finanztitel lagen zumeist ebenfalls höher. Die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) kletterte um 0,59% nach oben und HSBC Holdings (LON:HSBA) legte um 1,16% zu, während Barclays (LON:BARC) und Lloyds Banking (LON:LLOY) sich um jeweils 1,28% und 1,43% verteuert haben.
Der Bergbausektor war unter den Gewinnern. Anteile von Bhp Billiton (LON:BLT) machten einen Satz um 1,01% nach oben, die von Glencore (LON:GLEN) gewannen 1,39% hinzu, während es mit Rio Tinto (LON:RIO) um 1,52% nach aufwärts ging.
Unter den Verlierern befand sich Astrazeneca (LON:AZN), deren Anteile um 0,97% fielen, nachdem berichtet worden war, dass das Herzmedikament des Pharmaunternehmens bei Patienten mit ernsten Durchblutungsstörungen in den Beinen nicht angeschlagen hat.
In den USA deuten die Aktienfutures eine Markteröffnung im Plus an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legt einen Anstieg von 0,21% nahe, der S&P 500 Futures signalisiert eine Erhöhung um 0,23%, während der Nasdaq 100 Futures eine Zunahme um 0,27% nahelegt.