Investing.com - An den europäischen Aktienbörsen ging es am Dienstag leicht aufwärts, als die Investoren sich auf die zweite Runde der französischen Präsidentschaftswahlen am Sonntag einstimmen, während die Unsicherheit über die US-Politik und die internationalen Beziehungen anhält.
Im Handel während der europäischen Morgenstunden legte der EURO STOXX 50 um 0,41% zu, der französische CAC 40 stieg um 0,22% an, während der DAX sich um 0,06% nach oben schob.
Die Lage in den USA wird etwas besser eingeschätzt, nachdem US-Finanzminister Steven Mnuchin am Montag gesagt hatte, dass ein Wirtschaftswachstum von 3% über die nächsten beiden Jahren zu schaffen sei, da die Trump-Administration tiefe Steuersenkungen plane.
Jedoch blieben die Investoren vorsichtig, als US-Präsident Donald Trump sagte, er würde sich "geehrt" fühlen, den nordkoreanischen Führer Kim Jong-un zu treffen, da das Weiße Haus viele Bedingungen für einen solchen Gipfel anfügte.
Finanzaktien gehörten heute zu den Gewinnern. Die französischen Kreditinstituten Societé Generale (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) legten um respektive 0,64% und 0,59% zu, während die Commerzbank (DE:CBKG) und die Deutsche Bank (DE:DBKGn) um 0,55% bzw. 0,42% nach oben kletterten.
Unter den Kreditinstituten an Europas Peripherie machten Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) in Italien Kurssprünge um respektive 0,56% und 1,20% nach oben, während die Kurse der spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) sich um jeweils 0,64% und 1,14% erhöhten.
Ansonsten gab die Aktie von Bayer (DE:BAYGN) um 1,70% nach, nachdem berichtet worden war, dass das Unternehmen und Dow Chemical (NYSE:DOW) von der Universität von West Virginia wegen der Verschmutzung des Grundwassers unter dem Campus mit drei vermutlich krebserregenden Substanzen verklagt werden.
In London kletterte der FTSE 100 um 0,62% nach oben, angeschoben von Standard Life (LON:SL), deren Anteile einen Kurssprung von 1,76% hinlegten, nachdem die Firma und Aberdeen Asset Management vereinbarten, im Rahmen ihrer Fusion zum größten Anlageverwalter des Landes, einen 35 Millionen Pfund schweren Bonustopf unter sich aufzuteilen.
Energieaktie trugen zum Anstieg des rohstofflastigen Index bei, als Royal Dutch Shell (LON:RDSa) um 1,02% anstieg, während Konkurrent BP (LON:BP) um 2,56% nach oben schoss.
Unterdessen gab es im Bergbausektor meist negative Vorzeichen. Die Aktie von Glencore (LON:GLEN) zog sich um 0,87% zurück und Randgold Resources (LON:RRS) verlor 1,98%, während Fresnillo (LON:FRES) um 2,20% einbrach.
Im Finanzsektor war die Lage gemischt. Lloyds Banking (LON:LLOY) legte um 0,10% zu und HSBC Holdings (LON:HSBA) gewann 0,86% an Wert, während Barclays (LON:BARC) um 0,80% abrutschte. Die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) hielt sich stabil mit einem minimalen Aufschlag von 0,01%.
Für die US-Aktienmärkte deutet sich eine Handelseröffnung auf Niveau des gestrigen Schlusskurses an. Der Dow Jones Industrial Average Futures gab um 0,05% nach, der S&P 500 Futures sank um 0,08%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,04% anstieg.