Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich heute beständig. Der gesamteuropäische STOXX 600 Index verzeichnete einen leichten Anstieg von 0,1% auf 523,42 Punkte.
Dieser moderate Zuwachs folgt auf den stärksten Rückgang des Index seit über einer Woche am Montag. Die heutige Stabilität geht der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung der Inflationsdaten für die Eurozone voraus.
Der Technologiesektor legte bemerkenswert um 1% zu, was möglicherweise den Rückgang von fast 1% bei Luxusgüteraktien ausgleichen könnte.
Die Schwankungen bei Luxusunternehmen kommen nach einer starken Rally in der Vorwoche, die den STOXX 600 auf neue Höchststände trieb, angetrieben durch Konjunkturmaßnahmen in China. Fiona Cincotta, Senior Marktanalystin bei City Index, merkte an, dass eine Konsolidierungsphase nach solch kräftigen Marktgewinnen typisch sei.
Energieaktien blieben von der Volatilität des Tages nicht verschont und verzeichneten einen Rückgang von 0,9%, beeinflusst durch einen starken Kurssturz von 5,8% bei Neste Oyj, einem führenden Biokraftstoffproduzenten.
Die Aufmerksamkeit des Marktes richtet sich nun auf die vorläufigen Inflationszahlen der Eurozone für September, die um 11:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht werden sollen.
Diese Zahlen sind von großer Bedeutung, da sie die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) bei ihrer bevorstehenden Sitzung in zwei Wochen beeinflussen könnten. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte kürzlich wachsendes Vertrauen, dass die Inflation auf dem Weg sei, das 2%-Ziel der Bank zu erreichen.
Weitere Hinweise auf die Zinsentwicklung könnten sich aus den für heute geplanten Reden von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos, Ratsmitglied Olli Rehn und Vorstandsmitglied Isabel Schnabel ergeben.
Im Gegensatz zum vorsichtigen Optimismus des Tages hat sich die Fertigungstätigkeit in der Eurozone im September Berichten zufolge am schnellsten in diesem Jahr verlangsamt. Besonders der deutsche Fertigungssektor verzeichnete seine schnellste Kontraktion seit einem Jahr, während sich auch der französische Sektor weiter verkleinerte. Die italienische Fertigungstätigkeit schrumpft seit sechs Monaten in Folge.
Bei den Einzelaktien verzeichnete Covestro einen deutlichen Anstieg von 3,8% nach der Ankündigung der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), den deutschen Chemiekonzern für 14,7 Milliarden Euro zu übernehmen. Zusätzlich stieg Anheuser-Busch InBev um 2,3%, nachdem Citigroup die Bewertung der Brauereiaktie von "neutral" auf "kaufen" angehoben hatte.
Unterdessen signalisierte Fed-Chef Powell auf der anderen Seite des Atlantiks, dass die US-Notenbank wahrscheinlich an einem Muster von Zinssenkungen um 25 Basispunkte festhalten wird, nachdem neue Daten das Vertrauen in das Wirtschaftswachstum und die Konsumausgaben des Landes gestärkt haben. Diese Klarstellung erfolgt, nachdem zuvor Marktspekulationen über aggressivere Zinssenkungen aufgekommen waren.
Reuters trug zu diesem Artikel bei.
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